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Tarifverträge bei Lufthansa-Tochter Discover fixiert

Von nachrichten.at/apa, 09. August 2024, 09:36 Uhr
Passengers sitting in seats of plane back view
Die Airline selbst sowie die deutsche Gewerkschaft Verdi teilen mit, dass sie für Piloten wie auch für das Kabinenpersonal Vereinbarungen zu Gehalt und Arbeitsbedingungen getroffen haben. Bild: cbx

FRANKFURT. Drei Jahre nach Gründung des Lufthansa-Ferienfliegers Discover gibt es erste Tarifverträge für das fliegende Personal des Unternehmens.

Die Airline selbst sowie die deutsche Gewerkschaft Verdi teilen mit, dass sie für Piloten wie auch für das Kabinenpersonal Vereinbarungen zu Gehalt und Arbeitsbedingungen getroffen haben. Entsprechende Verträge seien in der Nacht auf Freitag unterschrieben worden. Unklar bleibt, wie viele der rund 500 Beschäftigten im Cockpit und der 1.400 in der Kabine bei Verdi organisiert sind. Die im Lufthansa-Konzern etablierten Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und UFO haben bereits Widerstand angekündigt und im Fall der VC mit Streiks ihrer Leute gedroht. Eine Sprecherin der Airline erklärte, dass man keine Kenntnis über die jeweilige Gewerkschaftszugehörigkeit der Beschäftigten habe.

Erstmals auch dauerhafte Schlichtungsvereinbarung

Im Lufthansa-Konzern hat Verdi bisher Tarifverträge für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter bei Eurowings abgeschlossen sowie für das Bodenpersonal des Konzerns. Erstmals hat Verdi nach eigener Darstellung bei der Discover auch eine dauerhafte Schlichtungsvereinbarung mit einem Arbeitgeber im Lufthansa-Konzern getroffen. Diese sieht bei Tarifkonflikten eine verpflichtende Schlichtung vor, deren Ergebnis jedoch nicht angenommen werden muss.

Die mit 27 Airbus-Jets noch vergleichsweise kleine Ferienfluggesellschaft Discover startet ausschließlich von Frankfurt und München und soll vor allem der Condor im touristischen Geschäft Konkurrenz machen. Die VC fürchtet, dass immer mehr reguläre Lufthansa-Flüge an die kostengünstigere Tochter abgegeben werden.

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