Vegane Kochlehre verzögert sich
WIEN. Eigentlich hätte die viel diskutierte vegane bzw. vegetarische Kochlehre Anfang 2025 starten sollen. Dieser Plan scheint nun doch nicht aufzugehen: Die zugehörige Verordnung wurde immer noch nicht veröffentlicht, obwohl sie bereits seit Sommer in Begutachtung ist.
Joachim Ivany von der Grünen Wirtschaft sieht die Schuld bei der ÖVP, Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) hätte "schon seit vier Monaten unterschreiben können", sagte er im Ö1-"Mittagsjournal". Laut Wirtschaftsministerium befindet sich die Verordnung "in der Regierungskoordination, sobald die Freigabe des Koalitionspartners offiziell über die Regierungskoordination erfolgt, kann die Verordnung unterschrieben werden", heißt es auf Ö1-Anfrage.
"Sprachlos" über dieses Statement zeigt sich die grüne Wirtschaftssprecherin Elisabeth Götze, die Erklärung sei für sie "unverständlich". Sie hofft, dass Lehrlinge spätestens im September nächsten Jahres mit der veganen bzw. vegetarischen Kochlehre beginnen können.
Tauschhandel für Verzögerung?
Im Hintergrund wird laut Ö1 ein Tauschhandel für die Verzögerung vermutet: Die Saisonkontingent-Verordnung, die Kocher am Freitag in Begutachtung geschickt hat, muss noch bis 16. Dezember von den Grünen abgesegnet werden. Diese zeigten sich zuletzt nicht überzeugt von der sukzessiven Ausweitung der Genehmigungen für die zeitweise Genehmigung von Drittstaatenangehörigen im österreichischen Tourismus. "Anstatt sich jedes Jahr aufs Neue auf diesen Kuhhandel einzulassen, brauchen wir endlich langfristige Lösungen", sagte die grüne Tourismussprecherin Barbara Neßler etwa zuletzt im "Kurier".
Sollten die Grünen die Saisonnier-Verordnung trotzdem unterschreiben, könnte es wohl sein, dass es auch mit der Unterschrift bei der veganen bzw. vegetarischen Kochlehre schnell gehen wird.
Jeder Koch muss Gemüse und Getreide zubereiten können. D.h., was ein veganer Koch kann, kann jeder vollwertige Koch auch. Was bringt es, wenn man einfach die Zubereitung tierischer Produkte weglässt?
Mit den wortbrüchigen grünen Xichtern (Stichwort Sideletter gilt nicht mehr) kann man nur das Aug um Aug Spiel spielen.
Diese so spezifische Ausbildung macht wenig Sinn! Eine gute Kochlehre beinhaltet die vegetarische Küche. Für Veganer kann ja dann eine spezielle Zusatzausbildung angeboten werden.
Ein veganer Koch bereitet die Kartoffeln auch nicht anders zu als ein Koch der alles kann. Welche Zusatzausbildung braucht es da noch? Es wäre doch viel vernünftiger, wenn jeder Koch auch ein veganes Menü zusammenstellen kann.
Eine gute Grundausbildung in veganer bzw. vegetarischer Küche würde allen angehenden Köchen gut tun. Würde die Speisekarte gleich viel bunter und abwechslungsreicher machen. Dann kann ja gesplittet werden. Wo soll da das Problem sein?
Die Speisekarte wird aber eher selten vom Koch gestaltet.
wer vegane Kocherfahrungen such sollte nach Indien auf einen Lehrpfad ,
eine extra Ausbildung ist wirklich nicht notwendig, ein guter Koch kann das
Was macht ein veganausgebildeter arbeisloser Koch, wenn ihm später nur Stellen als Koch in herkömmlichen Restaurants angeboten werden? Lehnt er diese ab, gibt es Konsequenzen bezüglich dem Arbeitsgeldes wegen Verweigerung? Wird dem Anbieter der Stelle Konsequenzen angedroht, weil er mehrere arbeitswillige Bewerber ablehnt?
Wenn der Bewerber Fleisch und andere tierische Produkte ablehnt, wird er sie mit Sicherheit nicht zubereiten.
Träumerchen