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"Verstörende" E-Mails bringen Boeing zunehmend unter Druck

Von nachrichten.at/apa, 26. Dezember 2019, 20:49 Uhr
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Am Tag vor Weihnachten überraschend zurückgetreten: Ex-Boeing-Chef Denis Muilenburg Bild: MANDEL NGAN (AFP)

CHICAGO. Neue brisante E-Mails könnten dem kriselnden US-Flugzeugbauer Boeing mit seinem Unglücksflieger 737 Max weiteren Ärger einbringen.

Der Konzern habe gegenüber der Luftfahrtaufsicht FAA interne Nachrichten zur 737 Max offengelegt, die ein "sehr verstörendes Bild" zeichneten, teilte der Untersuchungsausschuss des US-Kongresses laut Medienberichten vom Donnerstag mit.

In den Aufzeichnungen hätten einige Boeing-Mitarbeiter Bedenken geäußert, dass der Hersteller die Sicherheit vernachlässige, während andere darauf drängten, dass Produktionspläne eingehalten werden. Was konkret in den Nachrichten steht, blieb zunächst unklar. Es hieß lediglich, der Ausschuss werde diese und andere von Boeing bei der laufenden Ermittlung bereitgestellte Unterlagen weiter prüfen.

Boeing gab gegenüber US-Medien an, die E-Mails "pro-aktiv" der FAA und dem US-Kongress "als Teil unserer Verpflichtung zu Transparenz" mit Aufsehern und dem Ermittlungsausschuss vorgelegt zu haben. Wie bereits bei zuvor bei den US-Behörden eingebrachten Dokumenten, reflektierten "Ton und Inhalt" einiger der Nachrichten nicht "das Unternehmen, das wir sind und sein müssen", sagte ein Sprecher.

Dem "Wall Street Journal" zufolge geht es bei den neuen Dokumenten auch wieder um Nachrichten des früheren technischen Chefpiloten Mark Forkner. Er stand bereits im Oktober im Zentrum einer E-Mail-Affäre, die das Verhältnis zwischen FAA und Boeing stark belastete. Forkner hatte im November 2016, Monate vor der Zulassung der 737 Max, nach einem Test im Flugsimulator starke Sicherheitsbedenken geäußert.

Boeing steht nach zwei Abstürzen seines bis dahin bestverkauften Flugzeugmodells 737 Max erheblich in der Kritik. Der Airbus-Rivale wird verdächtigt, die Unglücksflieger überstürzt auf den Markt gebracht und dabei die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Boeing weist dies zwar zurück, hat aber Fehler und Pannen eingeräumt. Bei den Unglücken starben im Oktober 2018 und März 2019 insgesamt 346 Menschen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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betterthantherest (36.522 Kommentare)
am 26.12.2019 22:05

So läuft es eben, wenn die Shareholder das Sagen haben.

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( Kommentare)
am 26.12.2019 23:18

So ist es.Sicherheit der Dividende geopfert.Dafür war Boeing bekannt.
Aber Boeing hat noch mehr "Baustellen" auch bei anderen Modellen
(z.B.Risse auf Tragflächen)
Sie sollten sich aber keine Sorgen machen.Die Amis werden Boeing niemals fallen lassen.Sie sind zu wichtig für die Rüstungsindustrie.
"Too big to fail" hieß es 2008 in der Bankenkrise.

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