Weniger Holznachfrage, Ausblick bleibt trübe
Holzindustrie: minus 19 Prozent Produktionswert
WIEN. Weil weniger gebaut wird in Österreich, hatte auch die Holzindustrie 2023 kein gutes Jahr. Der Produktionswert der Branche sei um 18,5 Prozent auf gut 9,8 Milliarden Euro gesunken, sagte der Obmann des Fachverbands der Holzindustrie in der Wirtschaftskammer (WKÖ), Herbert Jöbstl, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Er vertritt rund 1300 holzverarbeitende Unternehmen.
Neben dem Einbruch in der Bauwirtschaft bekam die Sparte auch die weiterhin hohen Kosten für Rohstoffe und Energie zu spüren. Einen großflächigen Personalabbau hat die Industrie dabei vermieden: Der Personalstand lag 2023 bei gut 27.400 Beschäftigten, ein Rückgang von gut drei Prozent bzw. 720 Stellen.
Die Möbelindustrie musste lediglich ein knapp zweiprozentiges Minus einstecken, wobei Küchenmöbel 9,2 Prozent und Badezimmermöbel 14,7 Prozent an Produktionswert verloren. Auch der internationale Holzhandel schwächelte (Im- und Exporte minus 15 Prozent), der Außenhandelsüberschuss betrug 1,5 Milliarden Euro.
Baukonjunktur schwach
Der Ausblick der Branche bleibt für heuer und für 2025 verhalten. "Wir gehen davon aus, dass die Bauaktivitäten kurzfristig nicht zunehmen werden. Die Baugenehmigungen sind weiterhin rückläufig. Projekte, die jetzt nicht finanziert und genehmigt werden, werden später nicht gebaut. Mit Optimismus ist es schwierig, wenn man sich die Baukonjunktur ansieht", sagte Andreas Ludwig, Obmann-Stellvertreter des Fachverbands. Das jüngste Wohnbaupaket der Bundesregierung wird von den Interessenvertretern der Holzindustrie begrüßt, doch zusätzliche Impulse werden gefordert. Die KIM-Verordnung, die strenge Regeln für die Vergabe von Immobilienkrediten normiert, gehöre aus diesem Grund überdacht.
Kritik an EU-Bürokratie
Nicht nur am vorliegenden Entwurf der EU-Entwaldungsverordnung übte die Standesvertretung Kritik. Allgemein würden die zunehmenden und immer komplexeren Vorgaben der Europäischen Union eine wachsende Belastung für die Wirtschaft darstellen.
Zwischen 2019 und 2023 habe der europäische Gesetzgeber den Unternehmen insgesamt 850 neue Verpflichtungen auferlegt, was mehr als 5000 Seiten an Rechtsvorschriften entspreche. "Die nächste EU-Kommission muss den Fokus auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationsfähigkeit lenken", sagte Erlfried Taurer, stellvertretender Obmann des Fachverbands.
Kann der Redakteur nicht die Wahrheit schreiben -das es jeder versteht ! Der Produktionswert ist um 2.5- 9.2 % gesunken -bei 10-20%iger Preiserhöhung ! Was heisst das in Wahrheit???
Es mangelt immer etwas, zumindest an der Handschlagqualität unserer Unternehmer!
Jammern, Abzocke, für dumm verkaufen, die Realität in Österreich 😞
Hätte beinahe vergessen, warten auf Förderungen für die Bauwirtschaft, macht zwar die Produkte nicht billiger aber die Unternehmer reicher!
Alles unsere Steuern, was uns gestohlen wurde können wir nicht abschreiben!
Aha, ich merke als Privater nichts davon.
Haben eine neue Gartenhütte und ein größeres Carport aus Holz bei heimischen, lokalen Firmen angefragt.
- Preis: immer noch sehr hoch.
- Termin? "Wir sind sehr gut ausgelastet" heißt es da.
Stehe auf der Liste.
Also, irgendwas kann da jetzt nicht stimmen....
Die überhöhten Preise senken, dann steigt auch die Nachfrage wieder.
Bist verrückt -Preise senken das geht gar nicht. Wir warten bis uns unsere Familie auch uns Zuschüsse wie denn Heizungsbauern bis 75% ermöglicht! Musste mir leider vor 2 Wochen ein paar Dachlatten ihm Hage-Baumarkt kaufen - 3 m Dachlatten 4.50 das macht am Ende ca 800Euro pro m3 Schnittware -noch dazu miese Ware ! Derzeitige Marktpreise ca 350-400Euro inkl / m3 !