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KI im AMS: "Wie kann ich dasselbe werden wie Arnold Schwarzenegger?"

Von Elisabeth Prechtl, 03. Jänner 2024, 11:28 Uhr
Zitate der Woche – "War Mozart normal?"
AMS-Österreich-Vorstand Johannes Kopf Bild: (Volker Weihbold)

WIEN. Das Arbeitsmarktservice startet mit "Berufsinfomat" ein auf ChatGPT basierendes System, das Interessierten rasch Informationen hinsichtlich Berufen und Ausbildungswegen geben soll. Besonders im Fokus sind junge Menschen - und auch ausländische Fachkräfte sollen angesprochen werden.

Wie kann ich YouTuber werden? Welche Kompetenzen brauche ich, um Elektrotechnikerin zu werden? Und was mache ich mit einem Studium der Wasserwirtschaft? Das sind Beispiele für Fragen, die Interessierte ab sofort dem "Berufsinformat" des Arbeitsmarktservice (AMS) stellen können. Partner des AMS sind der IT-Dienstleister Good Guys und das Bundesrechenzentrum, gearbeitet wird dafür mit "ChatGPT" von OpenAI, einem System, das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert und in der Vorbereitung mit Infos hinsichtlich Berufsbildern und Ausbildungserfordernissen in Österreich trainiert wurde. 

"Wir sind die erste europäische Arbeitsverwaltung, die eine auf ChatGPT basierende Kundenanwendung im Programm hat", sagte AMS-Österreich-Vorstand Johannes Kopf heute, Mittwoch, bei der Vorstellung des Programms, das unter www.ams.at/berufsinfomat zu finden ist.  Dort können Fragen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbildern gestellt werden: "Der große Vorteil ist, dass es schnelle Antworten und weiterführende Links mit mehr Informationen gibt", sagte AMS-Vorständin Petra Draxl. Informationen gebe es etwa auch hinsichtlich Verdienstmöglichkeiten. Nicht vorgesehen sind rechtliche Auskünfte und Antworten auf Fragen bezüglich Arbeitslosengeld, Beschäftigungsbewilligungen, Rot-Weiß-Rot-Karte und dergleichen: Diesbezüglich würden die Fragesteller an die zuständigen Stellen verwiesen. 

Fragen in allen Sprachen

Fragen sind nicht nur auf Deutsch, sondern in diversen Sprachen möglich. Der Berufsinfomat kann auch Rückfragen stellen: Das demonstrierten Kopf und Draxl etwa mit der Frage "Wie kann ich dasselbe werden wie Arnold Schwarzenegger?" - hier stellt das System die Gegenfrage, ob man sich für eine Karriere als Politiker, Schauspieler oder Bodybuilder interessiert. So kann sich ein Gespräch entwickeln. 

Zielgruppen des Angebots sind laut Draxl einerseits AMS-Berater, die oft rasch Antworten geben müssten, etwa im Gespräch mit Schülern. Einzelberatungen würden aber weiter wichtig bleiben: "Eine Maschine wird nie erkennen können, bei welchem Thema die Augen zu glänzen beginnen. Dafür braucht es persönliche Beratung". Der Berufsinfomat sei zudem für Lehrer im Fach Berufsorientierung sowie für alle Interessenten gedacht: Besonders im Fokus seien junge Menschen. "Sie kommen oft ohne konkrete Vorstellungen zu den Beratungsgesprächen", sagte Kopf. Es gehe darum, herauszukitzeln, was jemandem liegt - und sei es mit der Frage "Ich bin ein Profi im Spiel Minecraft. Hilft mir das bei der Berufswahl?"

Dem Start ist eine dreimonatige Probephase vorausgegangen. Die Kosten belaufen sich laut AMS bisher auf rund 300.000 Euro. 

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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2  Kommentare
2  Kommentare
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u25 (5.460 Kommentare)
am 03.01.2024 11:55

Eine Headline des Grauens

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 03.01.2024 11:36

nun die KI wird die Arbeitswelt mal wieder völlig verändern,
kann nur sagen das traditionelle Handwerk hat immer noch goldenen Boden,
nur will sich keine/r die Hände schmutzig machen

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