Wieder Demonstration gegen Massentourismus auf Mallorca
PALMA DE MALLORCA. Auf Mallorca haben erneut Einheimische gegen den Massentourismus demonstriert. Rund hundert Menschen hätten den von den Deutschen "Ballermann" genannten Strand symbolisch besetzt.
"Wir wollen, wenn auch nur für ein paar Stunden, daran erinnern, dass der Strand allen Mallorquinern gehört", sagte der Aktivist Eloy der Zeitung "Diario de Mallorca". Die Urlauber, die Fotos machten von der Aktion, verstünden das.
Hohe Lebenshaltungskosten
"Die Aktion richtet sich nicht gegen sie, sondern gegen das Tourismusmodell", sagte Eloy. Solche Aktionen an Stränden gab es schon öfter auf der Insel: Mehrere Zehntausend Menschen hatten sich im Mai und Juni an zwei friedlichen Demonstrationen in Palma gegen die Auswüchse des Tourismus beteiligt.
Auch in anderen Touristenzentren Spaniens kam es zu Protestaktionen. Die Kritiker beklagen vor allem die hohen Lebenshaltungskosten und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum infolge des Massenansturms von Urlaubern.
Bedenkliche Graffitis
Die Demonstrationen verliefen bisher alle friedlich. Nun aber tauchten auch üble Graffiti-Sprüche auf Mallorca auf, wie das "Mallorcamagazin" und die "Mallorca Zeitung" berichteten. "Kill A Tourist" auf Englisch oder auf Deutsch "Tourismus macht frei" – offenbar eine Anspielung auf den zynischen Nazi-Spruch "Arbeit macht frei" über Eingangstoren von Konzentrationslagern.
Mich wundert dass die Endemischen an den Seen nicht ebenfalls schon längst regelmässig Massenproteste gegen die stets unleistbar werdenden Grundstücke und den Chalets veranstalten.
Passt irgendwie ned zsåmm.
Im SALZKAMMERGUT hoffentlich auch bald, mir gehen die Touristen schon ordentlich am Geist, gut wenn wieder September ist und die Ferien vorbei….