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Greiner: "Wir merken, dass die Spitäler derzeit leer sind "

12. Mai 2020, 00:04 Uhr
Greiner: "Wir merken, dass die Spitäler derzeit leer sind "
Hannes Moser und Axel Kühner führen den Kunststoffkonzern Greiner Bild: Greiner / Silvia Wittmann

KREMSMÜNSTER. Die Medizintechnik-Sparte des oberösterreichischen Kunststoffkonzerns Greiner spiegelt offenbar die aktuelle Situation im Gesundheitswesen.

"Wir merken, dass die Spitäler derzeit eher leer sind. Die Auftragseingänge sind rückläufig. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Antikörper-Testungen und Virusdetektoren", sagt Vorstandschef Axel Kühner im Gespräch mit den OÖNachrichten. Dies sei beides Folge des Coronavirus.

Grundsätzlich gehört diese Sparte aber zu jenen Bereichen des Konzerns, die sich positiv entwickeln. Ebenso die Sparte Packaging, in der unter anderem Lebensmittelverpackungen hergestellt werden. Dass die Menschen in diesen Zeiten mehr auf Hygiene und Verwahrung von Nahrungsmitteln schauen, komme dem Unternehmen in diesem Bereich entgegen. Negativ ist die Entwicklung freilich im Autohandel und in der Luftfahrt. Letztere werde wohl das ganze Jahr auslassen, sagt Kühner. Mit 40 Millionen Euro ist ihr Umsatz im Gegensatz zur Autoindustrie mit 150 Millionen Euro aber überschaubar. "Grundsätzlich hat sich die Diversifikation und das Stehen auf so vielen Beinen aber auch jetzt bewährt", sagt Kühner.

4000 Mitarbeiter in Kurzarbeit

In der Bilanz 2019 ist von all dem freilich noch kaum etwas zu sehen. Der Umsatz des Konzerns stieg um drei Prozent auf 1,675 Milliarden Euro. Der Cashflow erhöhte sich von 128 auf 144 Millionen Euro. Das hängt damit zusammen, dass die Rohstoffpreise im vergangenen Jahr gleich blieben oder sogar fielen.

Für heuer seien Prognosen praktisch nicht möglich. "Es ist fast alles möglich. Von Steigerungen in manchen Bereichen bis zu Rückgängen. Die Frage ist vor allem, wie schnell die Autoindustrie wieder hochfährt. Derzeit gibt es aber nur maximal Zwei- statt Dreischichtbetrieb. Manche sind noch nicht einmal gestartet", sagt Kühner.

Kündigungen musste Greiner bisher nicht vornehmen. Von den 10.745 Mitarbeitern an 140 Standorten weltweit befinden sich 4000 in Kurzarbeit oder ähnlichen Maßnahmen. In Österreich sind es 1450 der 2543 Beschäftigten. "Die Regeln in Österreich sind im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut", lobt Kühner die Bundesregierung.

Noch nicht berücksichtigt in der Bilanz ist die vollständige Übernahme des Joint Ventures Eurofoam. Diese sollte bis Ende Juni von den Kartellbehörden genehmigt sein.

Auf das Gesamtjahr gerechnet würde eine vollständige Konsolidierung von Eurofoam den Umsatz der Greiner-Gruppe um rund 200 Millionen Euro erhöhen. (dm)

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6  Kommentare
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kave84 (3.047 Kommentare)
am 16.05.2020 07:23

So gesehen wäre der Zeitpunkt passend endlich den Selbstbehalt im Gesundheitswesen einzuführen. Bestimmt würden die Kosten für die Allgemeinheit erheblich sinken. Aber wer traut sich das, ohne vom politischen Mitbewerber fertiggemacht zu werden?

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amha (12.213 Kommentare)
am 16.05.2020 07:35

Wenn dazu einer die Cojones hat, dann eh unser aktueller Kanzler!

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 12.05.2020 08:29

Greiner bekommt natürlich Geld für Kurzarbeit, im Gegensatz zu vielen kleinen Unternehmen die oft gar keine Hilfe bekommen!
Aber die Industriellenvereinigung hat es sich in Österreich schon immer gerichtet und in Kurz Zeiten geht das noch schöner!

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amha (12.213 Kommentare)
am 12.05.2020 09:07

Was soll diese schmutzige und unzutreffende Hetze? Die Möglichkeit zur Beantragung von Kurzarbeit ist explizit für alle Betriebsgrößen gegeben. Bei kleinen Betrieben ohne Betriebsrat, wird die notwendige Sozialpartnervereinbarung halt als von allen Mitarbeitern unterfertigte Einzelvereinbarung gemacht!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 12.05.2020 08:25

"Wir merken, dass die Spitäler derzeit eher leer sind. Die Auftragseingänge sind rückläufig. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Antikörper-Testungen und Virusdetektoren", sagt Vorstandschef Axel Kühner im Gespräch mit den OÖNachrichten."

Die längst geplanten Operationen wurden verschoben auf bessere Zeiten ohne dem Virus, die Patienten welche dringend einen chirurgischen Eingriff bräuchten wurden vertröstet bis nach den "ansteckenden" Virus und wenn sie zu Tode kommen mangels der benötigten Operation, werden sie halt dem "heimtükischen Virus" zugerechnet!

Das alles kommt vom "Liebling aller", dem Kurz!

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vjeverica (4.357 Kommentare)
am 12.05.2020 10:19

@Penunce

wenn Leute mangels rechtzeitig durchgeführter, weil verschobener Operationen zu Tode kommen,
oder weil sie sterben, weil sie sich nicht ins Spital trauten in der Angst, dort erst recht krank zu werden,
dann kann man das sehr wohl

dem heimtückischen Virus als Todesursache zuordnen.

Womit wir, Sie und ich, mit dem Todesverursacher ja beide Corona meinen, gelt? ;o)

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