"Wildes Wasser" sprudelt nun auch in Österreich
WILDENAU. Der Innviertler Reinhard Putscher stieß auf einer USA-Reise auf einen Getränke-Trend.
Eine USA-Reise hat den beruflichen Werdegang von Reinhard Putscher in ganz neue Bahnen gelenkt: Der 34-Jährige aus Weng im Innkreis kommt aus der Werbe- und Marketingbranche, hat einige Jahre in München gearbeitet und etwa Kampagnen für BMW und Pro7 entwickelt.
Vor rund drei Jahren ist der Innviertler in den USA auf den "Hard Seltzer" gestoßen: Dabei handelt es sich um eine Art Alkopop, bestehend aus kohlesäurehaltigem Wasser, Alkohol und Fruchtgeschmack. "Ich habe mich schon immer für Getränke interessiert und wollte etwas finden, das es bei uns so noch nicht gibt", sagt der 34-jährige Putscher, der mit "Der schöne Reinhard" im Vorjahr auch seine eigene Gin-Marke kreiert hat.
Im April 2020, mitten im Corona-Lockdown, hat er sein Unternehmen "Flying Spirits Distillery" mit Sitz in Wildenau (Bez. Braunau) gegründet. Putschers "Hard Seltzer" heißt "Flywa – Wildes Wasser": Es besteht aus mehrfach destilliertem Alkohol aus Weizen und Wasser: Flywa gibt es in drei Geschmacksrichtungen. Das Getränk hat 2,9 Volumsprozent Alkohol. Auf Zucker wird verzichtet. Der Alkohol wird zugekauft, Flywa wird von Egger Getränke abgefüllt.
Erhältlich sind die Flaschen und Dosen seit August bei der Einzelhandelskette Spar. Genaue Verkaufszahlen darf Putscher nicht nennen: Der Absatz laufe aber "sehr gut". Drei bis fünf Mitarbeiter sollen es 2021 werden.
Steuer auf "Alkopops"
Mit deutschen Einzelhandelsketten ist Putscher in Gesprächen. Der Sprung in den Großhandel ist gelungen: Bei Team Beverage, dem Verbund der 49 größten Getränkegroßhändler, ist Flywa gelistet. Deutschland sei generell ein schwierigerer Markt, sagt Putscher: "Dort wird eine Alkopop-Steuer eingehoben, was die Getränke teurer macht."
Als Nächstes soll der Schritt in die Schweiz gelingen. Flywa soll nicht das einzige Standbein bleiben: Auch Gin, Whiskey und alkoholfreie Getränke sind geplant. Bis Jahresende soll in Wildenau eine Destillationsanlage dafür in Betrieb gehen.
Gibt es in Österreich keine der "Alkopop-Steuer" entsprechende Steuer?
so was hält sich meist nur kurze Zeit,
ist vom Geschmack ungefähr so als wennst einem Gaul Grafensteiner Bier gibst und das kommt dann hinten raus
Hoffentlich wird das Getränk in Dosen verkauft.
Dann könnte man die Werbung ersparen, weil diese, wie Red Bull, am Strassen- oder Wegesrand liegend, diese Aufgabe übernehmen könnten.
Besser wird wie in Deutschland nicht nur eine Alkopopsteuer eingeführt sondern auch ein Pfand auf Mehrwegprodukte. Damit könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Warum braucht es überhaupt Alkopops - wo man den Alkohol versteckt, um eine junge Zielgruppe davon abhängig zu machen. )-: