Ziviltechniker gegen Neubauten
WIEN. Ein „radikales Umdenken in Bodenpolitik und Baubranche“ fordern die Ziviltechniker. Sie sprechen sich gegen Neubauten aus.
In einem am Montag vorgelegten Papier appelliert die Bundeskammer der Ziviltechniker an Politik und Wirtschaft, bebaute Flächen sinnvoll zu nutzen und weiteren Bodenverbrauch einzuschränken. „Österreich ist zugebaut“, sagte Kammerpräsident Daniel Fügenschuh. Statt neu zu bauen, sollten Sanierungsanreize geschaffen werden. Zur Interessenvertretung zählen Architekten und Zivilingenieure.
Gefordert wird unter anderem ein Leerstandsmonitoring, um eine Grundlage zur Leerstandsvermeidung zu schaffen. Klimaneutrale und ressourcenschonende Konstruktions- und Bauweisen sollen gefördert werden, um durch höhere Anforderungen entstehende Mehrkosten abzufedern. Innovative Wohnformen sollen nicht auf die sozial schwächer gestellte Bevölkerung zurückfallen, so eine Forderung der Kammer.
Dem Vorschlag, für den Bau eines Einfamilienhauses 100.000 Euro in Form eines "Eigenheimbonus" zu bekommen, können die Ziviltechniker wenig abgewinnen. "Auf Neubauten und somit auf Versiegelung zu setzen, um die Bauwirtschaft anzukurbeln, wäre so, als würden Ärztinnen eine weitere Pandemie fordern, um mehr Patientinnen behandeln zu können", wird Fügenschuh in der Aussendung zitiert.
Einmal ein guter Einwand von einem Berufsstand, dem ich eigentlich eine Tendenz zum Neubau unterstellt hätte. Man möge mir den Irrtum verzeihen.
Es ist bei der vorgeschlagenen Unterstützung der Häuselbauer auch noch einzurechnen, was das Haus am Land an Mehrkosten für Transport, Ver- und Entsorgung, Versicherung und Steuern verursacht. Ist ja nicht so, dass das Wohnen im Eigenheim und der Weg hin und her gar nichts mehr kostet.
Nicht billiges Geld sondern Nachhilfe im Rechnen wäre bei manchen angesagt, dann würden auch nicht so viele unfertige Rohbauten in der Gegend rumstehen.
Solange wir laufend Zuwanderung haben, solange wird immer mehr Wohnraum gebraucht.
Stoppt den Bau von Windrädern, die brauchen Fundamente, welche die ganze Region zerstören.
Ich finde es furchtbar, wie uns immer wieder etwas schmackhaft gemacht werden soll, für einen angeblich guten Zweck, aber verschwiegen wird, wie viel Schaden auf der anderen Seite angerichtet wird.
"Stoppt den Bau von Windrädern, die brauchen Fundamente, welche die ganze Region zerstören."
Angrennt?
Oder hast selber so ein verhunztes Unding aufgestellt?
Ein Windrad braucht praktisch keine Fläche am Boden, grad ein paar m² für den Pylon und eine kleine Stiege. Fundamente sind unter der Erde und damit unsichtbar, Zufahrtsstraßen werden oft rückgebaut oder eh anderweitig benötigt.
Und er von der FPÖ vielzitierte Vogelschlag ist vernachlässigbar im Vergleich zu Autos, Gebäuden, Katzen, usw. - aber natürlich trotzdem traurig ...
Glauben Sie wirklich, dass das Fundament keinen Umweltschaden anrichtet, nur weil es unsichtbar ist?
Jedenfalls weniger als ein AKW oder Kohle-KW ...
Ah ja, ein Fundament hat einen Durchmesser von 20-30m - also auch weit weg von einer "ganzen Region" ...
https://pro-schurwald.com/informationen/dimension-windkraftanlagen/
Das gehört schon lange. Leerstandsmonitoring bitte auch in bewohnten Einfamilienhäusern, die still und heimlich den Keller, den Dachboden oder die Garage zur Einliegerwohnung umfunktioniert haben, wo längstkeinermehrwohnt. Das würde Geld in die Gemeindekasse spülen und aufzeigen, wieviel Wohnraum es schon gibt. Die überteuerten, alten Häuser im Ortszentrum gehören saniert, oder erheblich versteuert. Versiegelungsteuer statt (oder zusätzlich) Vermögenssteuer und die Blockierer und Reservierer müssen handeln. Keine Neubauten mehr ins Grünland!
Dann sollte man aber auch drauf schauen, dass Einfamilienhäuser ins Ein/Zweifamilienhaussiedlungen auch als solche weiter verkauft werden müssen. Bei uns werden aktuell so gut wie alle alten Häuser von ‚Investoren‘ aufgekauft, die die alten Einfamilienhäuser abreißen und Mitwohnungen errichten. Dabei wird dann das die gesamte Grundfläche versiegelt, denn es werden ja Parkplätzze, Müllplatz etc. benötigt. was übrig bleibt ist ein grünes Alibi-Fleckerl, vielleicht 10% der Grundfläche. 😡😡😡 Eine Katastrophe für die Kanalisation und die Straßen, die auf diese Anzahl von Bewohnern ja nicht ausgelegt sind. Gleichzeitig werden damit die Preise für die alten Objekte so in die Höhe getrieben, dass sie für jüngere Familien völlig unleistbar sind. In anderen Gemeinden gibt es Regeln. dass maximal 20 oder 30% der Grundfläche verbaut werden dürfen, bei uns nicht. Hauptsache der Euro rollt….
Mietwohnungen, natürlich
Super Idee mit dem Leerstandsmonitoring
Eigentlich liegt es auf der Hand
Es gibt jede Menge „Haus,- und Industrieleichen“ nur Bedarfs einer unkomplizierteren flexibleren Umwidmung