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Der Bub, der kaum in den Schlaf findet

Von Karoline Ploberger, 05. Dezember 2022, 04:30 Uhr
Der Bub, der kaum in den Schlaf findet: "Mason lässt sich nicht beruhigen"
Ein perfekt eingespieltes Team: Daniela Wirth und Sohn Mason Bild: Volker Weihbold

LEONDING. Das OÖN-Christkindl ermöglicht ein Pflegebett für den Fünfjährigen aus Leonding.

Mit einem Lächeln robbt Mason über den Boden in der Familienwohnung in Leonding. "Man merkt, dass er es liebt, wenn er sich aus eigener Kraft fortbewegen kann. Da spüre ich als Mutter ganz besonders seine Lebensfreude. An diesen Momenten halte ich mich fest", sagt Daniela Wirth.

Im März 2017 kam Mason durch einen Not-Kaiserschnitt zur Welt. Bei der Geburt selbst gab es einige Komplikationen, der kleine Bub wurde lange Zeit nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. "In der ersten Woche nach seiner Geburt wussten wir noch nicht, ob unser kleiner Sohn überhaupt überleben wird", erzählt seine Mutter. Doch Mason kämpfte sich gemeinsam mit der Hilfe seiner Mutter durch diese schwierige Zeit.

Förderung im Kindergarten

Mittlerweile ist der Bub aus Leonding fünf Jahre alt und versprüht trotz seiner schweren körperlichen Beeinträchtigung jeden Tag aufs Neue pure Lebensfreude. "Kommunizieren kann Mason kaum, aber das ist auch nicht notwendig: Wir beide verstehen uns blind", sagt die Alleinerzieherin. Ja, nein, hallo, Mama, Oma und danke – das sind jene Worte, die der Fünfjährige – wenn auch mit Schwierigkeiten – aussprechen kann. Meist sind es aber nur Laute, die er von sich gibt. Ein Sprachcomputer wird ihm helfen, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten.

Vor allem die Betreuung im heilpädagogischen Kindergarten Sankt Isidor hat laut Masons Mutter bereits Wirkung bei ihrem Sohn gezeigt: "Er wird geistig gefordert und hat dort auch Freunde gefunden. Genau das wünsche ich mir auch, wenn er im kommenden Jahr zur Schule geht." Dann wird der beeinträchtigte Mason eine Sonderschule mit spezieller Förderung in Bewegung und Sprache besuchen. "Ich möchte, dass er glücklich ist und versteht, dass er perfekt ist, genauso wie er ist."

Spezielles Pflegebett

Masons größte Probleme sind jedoch die immer wiederkehrenden epileptischen Anfälle und der fehlende Schlaf. "Mason wacht etwa achtmal in der Nacht auf. Er bewegt sich unkontrolliert, lässt sich kaum beruhigen und fällt dann aus dem Bett. Derzeit liegt er – so schlimm das auch klingt – auf einer Matratze auf dem Boden, denn nicht einmal ein Rausfallschutz kann ihn auffangen", erzählt seine Mutter, die ebenfalls mit dem mangelnden Schlaf ihres Sohnes zu kämpfen hat. "Ich möchte ihm ein Pflegebett mit einer speziellen Matratze für Kinder mit Spastiken finanzieren, er soll endlich einen ruhigen und vor allem gefahrenlosen Schlaf finden."

Trotz des Geldes, das die Alleinerzieherin für die Pflegestufe 7 ihres beeinträchtigten Sohnes bekommt, ist es für sie nicht möglich, all diese Kosten allein zu stemmen. Das OÖN-Christkindl lässt die kleine Familie aus Leonding allerdings nicht im Stich und hilft bei der Finanzierung des benötigten Pflegebetts.

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Autorin
Karoline Ploberger
Redakteurin Oberösterreich
Karoline Ploberger

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
zlachers (9.204 Kommentare)
am 06.12.2022 15:49

Dafür sind Spenden da,
man kann sich nur bei Gott bedanken für das OÖN-Christkindl!
Alles Liebe Mason! ❤️ Möge Gott dir helfen! 🙏
Und schlaf gut, in deinen neuen Bett! Kleiner süßer Engel!

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Gruenergutmensch (1.507 Kommentare)
am 06.12.2022 13:27

Wenn man statt dem EPS banking wenigstens zusätzlich eine Kontonummer angegeben hätte, hätte ich was gespendet , aber so geht es nicht, weil die Sparkasse Oberösterreich mit EPS nicht aufgerufen werden kann, nicht so günstig!

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Arnold1960 (109 Kommentare)
am 06.12.2022 13:44

@gruenergutmensch:

eine Rubrik darunter in "Fragen u Antworten" kann man die Antwort auf Ihre Frage nachlesen:
Zitat:

"Wo kann ich spenden? In jeder Bank sowie über E-Banking können Sie eine Spende an das Christkindl-Konto überweisen. IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790. "
Alles Gute!

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vonmir (13 Kommentare)
am 05.12.2022 15:39

Es ist beschämend für ein Land wie Österreich, dass sich Eltern mit beeinträchtigtem Kind 'prostituieren' müssen , um entsprechende Hilfe / Hilfsmittel zu erhalten.
Sei es ein Pflegebett, Genehmigung diverser Therapien, Assistenzhunde, Hippotherapie, Rehamaßnahmen, Schienenschuhe, Kommunikationshilfen, Rollstühle,...tlw. werden diese Hilfsmittel zum Teil, teilweise überhaupt nicht bezahlt.

....ja, diese Hilfsmittel sind teuer!

Es sollte mMn selbstverständlich sein, dass Eltern mit beeinträchtigem Kind ALLE erforderlichen Hilfsmittel unkompliziert und ohne bürokratische Hürden erhalten. Gäbe es nicht diverse Stiftungen, Clubs, Zs.schlüsse usw. sähe es noch viel düsterer aus.
Diverse NGOs setzen sich offensichtlich lieber für fremde Menschen ein, gemäß dem Motto 'die Österreicher werden's schon irgendwie stemmen und sich durchwursteln'
Ein gekenteres Flüchtlingsboot gibt halt medienwirksam mehr her als eine Mutter, die am Rande des Existenzminimums herumkrebst.

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Rozbua (626 Kommentare)
am 06.12.2022 10:09

wenn sie es beim ersten absatz belassen hätten, wären sie ein mensch geblieben.

hilfsorganisationen gegeneinander auszuspielen? so letztklassig, als würde man dem kinderdorf vorwerfen, dass ihm kranke Igel egal seien. bistdudeppert.

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Rozbua (626 Kommentare)
am 06.12.2022 10:11

..und warum greifen sie dann überhaupt NGO's an, wenn sie vorher fordern, dass der Staat helfen soll? Nur damit sie ihre Fremdenfeindlichkeit auch untergebracht haben?

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meierswivel (7.467 Kommentare)
am 05.12.2022 06:48

Hut ab vor dieser starken und mutigen Frau. Diese Lebensaufgabe die sie angenommen und dermaßen selbstbewußt und positiv meistert ist beeindruckend. Ich wünsche ihr und natürlich dem kleinen Jungen das sie es gemeinsam schaffen das Leben zu stemmen. Auch wenn sie Alleinerzieherin ist, wird es wohl einen Vater geben, der hoffentlich seinen finanziellen und moralischen Pflichten nachkommt. Traurig finde ich auch, das das Land für alles Mögliche Geld ausgiebt, aber nicht einmal das notwendige Bett das das Kind braucht finanziert wird, sondern die Frau auf Spenden angewiesen ist!

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Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 05.12.2022 08:31

Das Land OÖ ist im Sozialbereich am Ende der Bundesländer-Liste. ÖVP-regiert sein Menschengedenken. Muss man mehr dazu sagen?

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tomk32 (937 Kommentare)
am 05.12.2022 08:41

Die Logik dre ÖVP ist wohl: Man kann nicht großzügig Almosen verteilen wenn es keine Armen und Bedürftigen gibt.

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franz2047 (374 Kommentare)
am 05.12.2022 11:25

Hallo Orlando, ist für sie der 5te von 9 Plätzen das Ende??? Bleiben sie sachlich, und verbreiten sie keine Unwahrheiten! OÖ liegt punkto Sozialleistungen am 5. Platz.

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despina15 (10.099 Kommentare)
am 05.12.2022 11:38

Eine Errungenschaft ?
Schön wäre es weiter vorne zu sein,
es werden nur die Hände gefaltet zum
Gebet, christl. sozial!

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