OÖN-Christkindl hilft: „Von einem Tag auf den anderen habe ich auf einem Ohr nichts mehr gehört“
Nach einem Gehörsturz war plötzlich alles anders. Das OÖN-Christkindl unterstützt Elisa Länger* beim Kauf eines Hörgeräts.
Als Elisa Länger* an einem Samstag vor ein paar Jahren aufwachte, war auf einmal alles anders. „Über Nacht habe ich plötzlich auf einem Ohr nichts mehr gehört“, sagt sie. Sie habe an diesem Morgen telefoniert, aber nichts verstanden. „Ich habe das Telefon lauter gedreht, immer noch nichts.“ Als sie das Handy ans andere Ohr hielt, hörte sie alles.
Was folgte, war ein nervenaufreibender Krankenhausbesuch. Eigentlich hätte sie eine Woche im Spital bleiben sollen. „Aber ich habe zwei Katzen zu Hause und niemanden, der auf sie aufpasst“, erklärte Länger damals den Ärzten verzweifelt.
- Mehr zum Thema: Fragen und Antworten rund um die OÖN-Christkindl-Aktion
Medikamente wirkten nicht
Sie konnte nach Hause gehen, musste sich die Medikamente, die ihre Beschwerden lindern sollten, aber jeden Tag beim Hausarzt holen. „Dort gehe ich nur zehn Minuten hin. Aber schon am zweiten Tag hat sich der Rückweg wie eine Stunde angefühlt.“ Sie vertrug das Arzneimittel schlecht und verbrachte die ganze Woche im Bett. „Geholfen hat es nichts“, sagt sie. Immer noch höre sie auf einem Ohr kaum etwas. Auch ein Tinnitus plage sie. „Ständig höre ich ein Surren.“ Inzwischen habe sie ein Mittel gefunden, das zumindest das ständige Rauschen mindere. „Das kaufe ich mir hin und wieder. Sobald ich eine Tablette genommen habe, wird es besser.“ Aber das Medikament wird nicht von der Krankenkasse bezahlt – und ist teuer.
„Jetzt wurde auch noch die Miete erhöht und für die Heizung zahle ich weit mehr als im Vorjahr, obwohl ich weniger verbraucht habe“, sagt die Linzerin, die allein lebt. Von ihrem Lebenspartner habe sie sich getrennt, als ihre Kinder noch klein waren, seither kämpft sie sich alleine durch.
Das OÖN-Christkindl hilft
Die Kosten für ein Hörgerät kann die 65-Jährige mit ihrer Pension nun aber nicht mehr stemmen. „Die Krankenkasse übernimmt nicht alles, es bleibt ein Selbstbehalt.“ Außerdem sei es gar nicht so einfach, ein passendes Gerät zu finden. Weil ihre Hörleistung aber nachlässt, riet ihr der Arzt dazu, die Suche nicht aufzugeben. Das OÖN-Christkindl greift Länger jetzt unter die Arme, damit sie auch weiterhin ein einigermaßen normales Leben führen kann.
Die Tage, die die Pensionistin mit ihren Enkeln verbringen kann, sind dafür ihre ganz besonderen Lichtblicke. „Ich fahre jede Woche zu ihnen. Wir gehen gerne spazieren, in den Wald oder auf den Spielplatz, dort haben die Kleinen immer viel Spaß“, erzählt sie freudestrahlend.
*Name von der Redaktion geändert
Sie wollen helfen?
Viele Landsleute kämpfen tagtäglich mit großen Herausforderungen. Teuerungen, hohe Mietkosten, Krankheiten oder Schicksalsschläge können oftmals nicht mehr allein bewältigt werden – genau in diesen Situationen ist das OÖN-Christkindl zur Stelle und hilft jenen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern, die unverschuldet in Not geraten sind.
Wenn auch Sie helfen möchten, so freut sich das OÖN-Christkindl über eine Spende. Jeder gespendete Euro kommt zu 100 Prozent bei den Hilfsbedürftigen an.
Auch zahlreiche Firmen und Institutionen aus der Region zählen seit Jahren zu den tatkräftigen Unterstützern der OÖN-Christkindl-Aktion. Unternehmen, die sich an der Christkindl-Aktion beteiligen möchten, können sich bei Karoline Ploberger (k.ploberger@nachrichten.at) melden.
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