Mehr Wald-Lebensraum für seltene Fledermäuse
SALZKAMMERGUT. ÖBf schaffen den Flattertieren Kleinstwohnungen
Fledermäuse sind in diesen Tagen auf der Suche nach Winterquartieren, um dort ihren Winterschlaf zu halten. Weil aber immer mehr natürlicher Lebensraum verloren geht, stehen bereits fast alle 28 heimischen Fledermausarten auf der Roten Liste für gefährdete Arten. In der neuen Fachbroschüre "Aktiv für Fledermäuse" bieten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) Einblick in die Lebensweise und Ansprüche dieser faszinierenden Tiere und zeigen auf, wie Haus- und Gartenbesitzer mit einfachen Fledermaus-Schutzmaßnahmen zu ihrem Überleben beitragen können.
"Wir stehen für eine naturnahe Waldbewirtschaftung und setzen uns für den Erhalt der Artenvielfalt ein", betont ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager. "Auch im Wirtschaftswald können Lebensräume mit einfachen Maßnahmen verbessert und vielen gefährdeten Arten ein neues Zuhause geboten werden." In ihren Wäldern legen die Bundesforste eigene Altholzinseln an, belassen Biotopbäume sowie Totholz im Wald und schaffen damit wieder mehr Lebensraum für Fledermäuse und andere seltene Arten.
Wer noch mehr Quartiere für Fledermäuse auf eigenem Grund zur Verfügung stellen möchte, kann selbst einen Fledermauskasten aus Holz bauen. Eine Bauanleitung stellen die Bundesforste online und in der neuen Broschüre "Aktiv für Fledermäuse" zur Verfügung. Diese steht ab sofort unter www.bundesforste.at kostenlos zum Download bereit.