Die Frauen zu brüskieren, gefährdet das System Kirche
Nichts gegen eine feierliche Messgestaltung. Pfingsten ist ein idealer Anlass für Außergewöhnliches in der Kirche. Was in manchen Domkirchen allerdings angeboten wird, verstehen viele Gläubige nur noch schwer.
Wenn Kolonnen von mit Brokat bekleideten Männern einziehen, dann ist das wohl kirchliche Dramaturgie vom Feinsten.
Dann ist das aber auch die Demonstration einer Kirche, die in ihren Ausdrucksformen vom Zeremonien- und Feiergefühl ihrer Gläubigen meilenweit entfernt ist. Eine Kirche, die vor allem Schauspiel bietet und damit hofft, den Feiertag zu retten. Es ist auch eine Demonstration der Männerkirche. Wohl gibt es unter den Ministranten immer öfter auch Mädchen, am Altar unter den Zelebranten steht aber kaum irgendwo ein weibliches Wesen, geschweige denn, eine Frau käme dort zu Wort. Manches Mal schafft es eine Frau bis zur Lesung inklusive Fürbitten, am Ambo ihre Stimme zu erheben. Das Evangelium ist für sie aber tabu. Die Predigt sowieso. Zumindest offiziell. Frauen dürfen das nicht, Rom sieht das so vor.
Immer weniger Katholiken haben aber Verständnis für diese Vorgabe, für die es meiner Meinung nach auch keine logische Erklärung gibt. Bei allem Bemühen um Loyalität zum Papst in Rom: aber er und die gesamte Kirchenleitung verscherzen es sich auf diese Weise mit der Hälfte ihrer treuesten Anhänger. Als Gläubige sind die Frauen wohl gelitten, als mögliche Amtsträgerinnen sind sie nicht einmal zweite Wahl. Sie so zu brüskieren und aus Prinzip nicht zum Weiheamt zuzulassen, bedeutet in unseren Breitengraden eine massive Existenzgefährdung des Systems Kirche.
Wenigstens als Zeichen der ebenbürtigen Wertschätzung von Mann und Frau wäre deren Zulassung zum Diakonen- oder Priesteramt überfällig. Die Zeichen, dass sich Rom in diese Richtung zu bewegen beginnt, sind leider noch nicht sichtbar. Möglicherweise aber verhält es sich auch dabei so wie in anderen kirchlichen Bereichen: dass erst durch die bewusste Missachtung diverser Vorschriften deren Änderung erwirkt wird. Es war so bei der Verwendung der Muttersprache in der Liturgie, es war so beim Einsatz von Ministrantinnen, und es wird wohl auch irgendwann einmal so sein bei den kirchlichen Ämtern.
Sollten Frauen aggressiver werden? Sollten sie sich besser solidarisieren und den Pfarrern ihre Dienste schlicht verweigern, solange sie nur die dritte Geige spielen dürfen? Ein Fest wie Pfingsten wäre dann nicht wiederzuerkennen: kein Blumenschmuck, (fast) keine Ministranten, kein Mozart als Begleitmusik, beim Festmahl dann auch noch kalte Küche und noch vieles mehr. Frauen tun viel für die Kirche, und sie tun es gern. Sie aufgrund ihres Geschlechtes aber länger auszusperren, beleidigt sie und alle, die sie lieben.
Bert Brandstetter ist Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich.
in so einer menschenverachtenden KIRCHE mitzuwirken ! Da gibts besseres zb. sex,drugs & rock n roll
In Nr. 4 seines Apostolischen Schreibens "Ordinatio Sacerdotalis" vom 22.5.1994 fällte Papst Johannes Paul II. folgende endgültige Lehrentscheidung: "Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, [...] dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben."
Wie kann jemand ernstlich glauben, Papst Benedikt XVI. könnte diese definitive Lehrentscheidung seines unmittelbaren Amtsvorgängers (und Freundes!) nach noch nicht einmal zwanzig Jahren schon wieder umstoßen? Papst Benedikt gegenüber ein kleinwenig mehr Pietät an den Tag zu legen und ihn nicht dauernd mit dem Thema "Priesterweihe für Frauen" zu sekkieren, kann doch nicht zu viel verlangt sein. Der Herrgott wird ihn ja ohnehin bald von der Bürde seines Amtes erlösen!
Die Kirche wird vom Staat massiv gefördert: Bezahlung ihrer Religionslehrer, Erhaltung von Privatschulen, Förderung unter dem Deckmantel Denkmalschutz...
Vielleicht sollte diese Förderung nur noch erfolgen, wenn eine verpflichtende Frauenquote eingehalten wird.
In Spanien erhalten Firmen nur staatliche Aufträge, wenn ein gewisser Prozentsatz der Führungsebene weiblich ist, auch in Österreich ist die Männer-Diskriminierung im öffentlichen Bereich ("bei gleicher Qualifikation" werden Frauen bevorzugt angestellt...) Usus.
abgeschlossene Konkordat kündigen: Dieses ist purer Hochverrat.
Darum geht Spanien ja wirtschaftlich zugrunde!
sondern gleichberechtigte menschen, die zeiten des dunklen mittelalters sind endgültig vorbei !!!
wir fordern unsere gottgegebenen rechte auf gleichbehandlung und respekt !!!!
der uns seit genesis zusteht, nicht mehr und nicht weniger !!!
lg. von at
Sg. Herr Brandstätter!
Die rom- und papsttreuen Katholiken, die keine Frauen wollen, die am Altar die heilige Wandlung durchführen, sollen wohin gehen?? Man treibt sie zu den Pius Brüdern!
über ihre Nachwuchssorgen.
Wo sind sie denn, die Frauen, die so dringend in den kirchlichen Dienst eintreten möchten?
net bei den unantastbaren männern wie dir
kein herumgerede wie die bi die frauen schätzen etc.endlich wadt ein bedeut.ki funktionät die dinge beim namen zu nennen.wir die wir unsere frauen und alle frauen lieben und schätzen wir ertragen diesen patriarchalismus schon lange nicht mehr, die bi halten frauen für menschen 2.klasse, der vatikan sowieso. da können sie noch soviele nebelgranaten werfen, das ist ein fakt.mir kann die ki reform glrichgültig sein, aber als österr bürger nehme ich es nicht mehr hin, dass die kirche, die von meinem steuergeld zehrt, ohne ahndung geen das demokratische grundgestz handelt.die bi sind nicht besser als viele islamische patriarchen, bei denen die frauen unterdrückt und versteckt werden. daher müssen die staatsprivilegien der ki weg, in ihrer eigenen sekte, die nicht mehr von steuerngeldern lebt,können sie machen, was sie wollen, wenn sich die frauen selbst nicht wehren.
alle frauen mit einem gesunden selbstwert u. selbstbewusstsein müssten sofort geschlossen aus der r.k. kirche austreten und ihre kirchlichen tätigkeiten niederlegen !!!!
nur das würde ev. helfen oder auch nicht !!!
denn wenn man an die engstirnigen und erzkonservativen alten männer denkt, die an der macht, ihre mittelalterlichen ansichten vertreten, dann sehe ich noch lange keine veränderung in dieser hinsicht !!!
lg. at
die sich gegen Konkurrenten durchsetzen muß. Gläubige, die die Leistungen der Kirchenangestellten wollen, das sind die Sakramente und die Lehre, die müssen nicht geködert werden.
Allerdings steht es den Klerikern und den aktiven Laien aka Gschaftlhubern auch nicht zu, die Gläubigen mit Akademikerdünkel wie Dodeln abzuspeisen.
richtig! +
man merkt das du ein mann bist!!!
glauben an ein höheres wesen kann man ohne die r.k. kirche auch,
wenn du in der geschichte bewandert wärst, würdest du viell. oder auch nicht erkennen, was diese scheinheilige männerhierachie an allen frauen der zeit grausamst verbrochen hat und noch immer verbricht,
jede halbwegs vernünftig denkende frau läßt sich im 21. jahrhundert nach christi geburt nicht mehr wie dreck und ein mensch 2. klasse behandeln,
jesus christus würde angesichts dieser diskriminierung der frauen, im grab rotieren !!!
jesus christus war ein offener und ehrlicher intellektueller u. philosoph, mit einem weiten, bamherzigen horizont, der sogar maria magdalena ihre sünden vergab, und den frauen in seiner umgebung den höchsten respekt zollte.
at
Was denn sonst?
Definitionsgemäß glaubt jeder Katholik eine einheitliche Lehre.
Innerhalb der Kirche gibt es "Profis", genannt der Klerus, bestehend aus GEWEIHTEN PERSONEN, die ein GELÜBDE abgelegt haben.
Die oberste Hierarchie sind die Bischöfe, die sind in der Weihe Nachfolger der 12 Apolstel. Deswegen nennt sich die Kirche die APOSTOLISCHE Kirche
Die Weihe-Zukzession zählt, keine Demokratie. Wenn sich einer zum Priester weihen lassen hat, dann hat er das genauer studiert als ich
Dass der Schüller jetzt viele Gläubige absichtlich in die Verwirrung führt, ist für mich eine klare Sache: teuflisch.
doch, Tacitus. Hat man in der Hierarchie zu wenig Rücksicht genommen auf deine Antriebsschwäche und auf deine andern Schwächen auch und jetzt tarockierst du seit Jahren immer die gleiche Leier nach.
Schuld sind immer die andern: dieser Virus hat auch in der Kirche alle Glieder durchsetzt.
wenn du ein solcher macho bist, dass dich nicht stört wenn die verbohrten bi die demokratischen grundregeln nicht einhalten, frauen diskriminieren und kritikern den mund ver verpicken, so spricht das für dich und deine grobheit, wenn du keine argumente hast und mich beleidigen willst, dann halt deine goschen !
demokratischen Grundregeln. Hat es noch nie gegeben, wird es nie geben.
Es gibt ein paar Klerus-interne Wahlen aber da dürfen Nichtkleriker nicht mitwählen.
Ich darf auch nicht bei der Firma DELL mitwählen, wer dort wo in der Hierarchie tätig ist, nur weil ich einen PC gekauft habe.
bravo!
war niemals die meine, und wird es nimma sein !!!
lg. at
Kirche, überhaupt nix für den Himmel auf Erden sowieso.
Denn dafür sind die staatlichen Einrichtungen da, die Parteien und die Ideologen halt, die den Leuten den Honig ums Maul schmieren.
Eine Kirche, die den Leuten gefallen will für den irdischen Erfolg würde ich verlassen. Sie ist eh schon nahe dran
denn jede intelligente frau sollte eine sein !!!
lg. at
Wieso postest du auf ooen.at?
Eine Kirche, die vor allem Schauspiel bietet und damit hofft, den Feiertag zu retten.
Wenn "die Kirche" Schauspiel bietet und sowas hofft, dann ist sie auf das Niveau unserer Parteien gesunken. Ich vermute, nein, ich unterstelle Bert Brandstetter, dass das seine Kirchenvorstellung ist: eine von mehreren Parteien (pars) zur Wahl. Der Wortschatz (siehe Betreff und corpus) deutet drauf hin.
[/i]Immer weniger Katholiken haben aber Verständnis für diese Vorgabe, für die es meiner Meinung nach auch keine logische Erklärung gibt.[/i]
DAS dürfte wenigstens stimmen, denn wir Alten fallen biologisch raus.
und zwar möglichst buntes, prächtiges, und doch voller Geheimnisse & Mysterien, war doch immer die Stärke der Katholiban.
Die Evangelischen waren da viel puristischer.
(Die religiöse Marktwirtschaft in den U$A hat allerdings zu einer diesbezüglichen Weiterentwicklung des Fanatismus geführt: Dortige Messen sind genauestens durchkomponierte Verkaufsveranstaltungen)
Bei einem bestimmten Publikum verkaufen sich die mittelalterlichen Choräle ja immer noch ganz gut; Gott sei Dank ist der religiöse Aberglaube seit der Aufklärung aber im Schwinden begriffen, sogar in Gottes eigenem Republikanerland, wie dem letzten Lagerhauswochenmagazin, vulgo "Profil", zu entnehmen ist.