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Heribert Mader

14. April 2008, 00:00 Uhr

Retter des Wehrgrabens ist ein Besucher geworden

Vor 35 Jahren wurde er zum Retter des Wehrgrabens, jetzt, in der Pension, hat er sich endlich ganz der Malerei verschrieben: Zur Motivsuche kehrt Heribert Mader, in Steyr mehr oder weniger eine Legende, aber nur mehr selten in seine Heimatstadt zurück. Zu vieles hat sich ihm hier in die Quere gelegt, nicht nur politisch, auch privat. Wenn allerdings die Rede auf den Wehrgraben kommt, da blitzen seine Augen plötzlich auf. Da spürt man sofort den unbeugsamen Willen, gegen alles Unsinnige, Autoritäre und Irrationale aufzustehen. Dabei dachte der engagierte Kunsterzieher ursprünglich weder an eine Bürgerbewegung, noch an ein Gefecht mit den Steyrer Rathausgranden. Es war sein Blick für alles architektonisch und städtebaulich Gewachsene, Schöne und Proportionierte, der ihm den Wehrgraben so vertraut und bewahrenswert werden ließ.

„Als ich im Amtsblatt las, dass der Wehrgraben verbaut und die Gerinne zugeschüttet werden sollen, bin ich täglich in diesen Stadtteil gegangen und habe gemalt“, erinnert sich Mader an den Beginn seiner Aktion. Schon nach wenigen Tagen vertrauten sich immer mehr Menschen dem von den Befürwortern der Verbauung und recht blinden Fortschrittsgläubigen mitunter als „Spinner“ gestempelten Professor an, um ihm zu sagen, dass auch sie „eigentlich“ auch gegen die Zuschüttung wären. Heribert Mader erkannte seine Chance, zu retten, was zu retten war, und wusste die Gelegenheit zu nutzen. Der Rest ist Geschichte und der Wehrgraben nicht nur ein einzigartiges Juwel, sondern auch eine der großen Attraktionen der Steyrer Altstadt.

Obwohl der mittlerweile 71-jährige Künstler schon lange in der Hinterbrühl bei Mödling lebt, zählt Steyr nach wie vor und trotz allem zu seinen Lieblingsplätzen. Welchen Stellenwert er seiner Geburtstadt beimisst, lässt sich am besten in der derzeitigen Ausstellung des Kunstvereines Steyr in der Schlossgalerie ablesen. Dort hängen Aquarelle und Ölbilder aus Ennsdorf, Christkindl, Wehrgraben und dem Ennskai neben Motiven aus Wien, Paris, New York, Rom und Venedig als Liebeserklärung eines Weltbürgers an eine der großartigsten Städte Mitteleuropas an den Wänden.

Heribert Mader

Beruf: Maler, Kunsterzieher
Wohnort: Hinterbrühl
Geboren: 7. 1. 1937 in Steyr
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Hobbys: Reisen, Malen, Lesen

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