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Am Anfang war der Fehler

Von Helmut Atteneder, 06. September 2018, 00:04 Uhr
Am Anfang war der Fehler
3D-Brückenteil

Ars Electronica: Heute beginnt das weltweit größte Medienfestival unter dem Titel "Error – The Art of Imperfection. Die fünf Highlights von Festival-Chef Gerfried Stocker

"Der Fehler ist die Grundlage jedes elektrotechnischen Fortschritts", sagt Gerfried Stocker, der Erfinder und künstlerische Leiter des Ars Electronica Festivals in der Linzer Post City beim Hauptbahnhof. Dem Fehler und was daraus an Errungenschaft entstehen kann, ist das diesjährige Festival, das von heute bis Montag teils fantastische, teils Realität gewordene Ideen von Hunderten Ausstellern weltweit zeigt, gewidmet. Gerfried Stocker hat beim exklusiven Rundgang mit den OÖNachrichten seine fünf Höhepunkte verraten.
 

Die weltweit erste 3D-gedruckte Stahlbrücke in Amsterdam

Vor sieben Jahren begannen visionäre Techniker und Künstler ihr Projekt einer Stahlbrücke aus einem 3D-Drucker, die über einen der unzähligen Kanäle in Amsterdam führen soll. Letztlich wurde viele Fehler später der Traum der weltweit ersten, mittels Schweißroboter gefertigten und gut zwölf Meter langen Brücke Realität. Das Projekt wurde heuer mit dem EU-geförderten Starts-Price ausgezeichnet.

Mode und Technik – Bachelorarbeiten der Kunstuni Linz

Unter dem Motto "Please Recharge" präsentieren Studierende der Kunstuniversität Linz Arbeiten zum Thema Überforderung durch die Medienwelt. Unter dem Motto "Fashion & Technology" zeigen Studenten ihre visionären Bachelorarbeiten.

Große Konzertnacht mit dem Bruckner Orchester und einem tanzenden Roboter

Im Vorjahr war der Auftritt von Markus Poschner und dem Bruckner Orchester ein erster Vorgeschmack auf die Offenheit des neuen Chefdirigenten. Heuer kommt das "Berlioz Project" zur Aufführung. Spektakulär dabei: ein 3,5 Tonnen schwerer Roboter, der mit der Linzer Tanzperformerin Silke Grabinger "tanzt". Sonntag, 18.30 Uhr, Post City.

Create your World: Der U19-Bewerb für die nächste Generation

In zahlreichen offenen Laboren präsentieren sich junge Medienkünstler unter dem Motto "Lernen – Der Fehler als Chance". Die deutsche Künstlerin Rebecca Gischl zeigt ihr Schirm-Projekt "Surface X", das sich mit der Diskrepanz der Selbstdarstellung im Internet und der Realität beschäftigt.

Spektakuläre Drohnen – Flugshow im Open Future Lab

Eine Zusammenarbeit des AEC mit dem japanischen Telekommunikationsriesen NTT. Aus der Swarm Arena sollen einmal unbemannte Luft- und Bodenfahrzeuge als Kommunikationsmittel eingesetzt werden.
 

Video: Error - The Art of Imperfetion

Zukunftstheater

Einen hochspannenden Einblick in die Zukunft des Theaters erlaubt die „4D-Box“ des dänischen Künstlers Mikael Fock, die während der „Ars“ im Lentos zu bewundern ist. Die multimediale, digitale Bühne hebt die Grenzen zwischen Schauspiel und 3D-Effekten auf. Die Schauspieler können direkt und in Echtzeit mit den Hologrammen interagieren, die Virtual-Reality-Effekte reagieren auf die menschlichen Akteure auf der Bühne. Mit „Silicium“, „Chronicle of Light Year“ und „The Ultimate Battle“ sind drei Produktionen in Linz zu sehen.

Kunstuni bei "Ars"

„Please Recharge“ – „bitte aufladen“ – ist der Titel des Beitrags des Interface-Culture-Studiums der Kunstuniversität Linz zum Ars Electronica Festival. Reizüberflutung und Überforderung mit der Medienwelt werden behandelt – von analog bis interaktiv.

Empfehlenswert ist das Virtual-Reality-Projekt „Fly Simulator“ von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau, dem Leitungsteam von Interface Culture.

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