Henry Mason: 2015 wieder bei den Festspielen
Der Linzer Regisseur Henry Mason bleibt auch dem Theatersommer Helfenberg erhalten.
Der Linzer Regisseur Henry Mason (39) wurde heuer von Sven-Eric Bechtolf, dem Schauspielchef der Salzburger Festspiele, eingeladen, Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" zu inszenieren: Der Erfolg, auch im deutschen Feuilleton, war groß. Über die Salzburger Erfahrungen, Theater für Jugendliche und sein derzeit in Linz gezeigtes Stück "Heiße Sohlen" erzählt er im OÖN-Interview.
OÖNachrichten: Sie haben im Sommer erstmals bei den Salzburger Festspielen inszeniert. Wie waren Ihre Erfahrungen?
Henry Mason: Es war eine aufregende und gesamt gesehen eine sehr positive Erfahrung. Man ist umringt von vielen Leuten, die einem ganz toll zuarbeiten. Weil wir im Windschatten des neuen "Jedermann" produziert haben, standen wir nicht so sehr im Mittelpunkt, das hat es auch recht ruhig und angenehm gemacht.
Ist die Wahrnehmung nach der Teilnahme an diesen weltweit beachteten Festspielen eine andere?
Ja, man wird auch über Österreichs Grenzen hinaus wahrgenommen. Dadurch haben sich einige Gespräche mehr ergeben. Mit Intendanten großer Häuser in Deutschland gibt es Gespräche, da geht es in Richtung Oper, mehr darf ich noch nicht sagen. Und 2015 werde ich wieder bei den Festspielen Salzburg inszenieren.
Am Landestheater Linz wird derzeit das von Ihnen geschriebene Stück "Heiße Sohlen" gezeigt: eine Zeitreise ins 1963er-Jahr. Warum genau dieses Jahr?
John F. Kutil und ich wollten etwas gemeinsam mit Senioren und Jugendlichen machen. Dann war es ein Rückrechnen: Wenn die jungen Schauspieler die Enkelgeneration sind, dann waren die Großeltern 1963 zirka so jung wie die Jungen jetzt. Ich bin sehr glücklich mit dieser Produktion, weil sie offenbar beim jugendlichen und beim älteren Publikum gleichermaßen gut ankommt.
Was halten Sie von Unkenrufen, Jugendliche würden nicht ins Theater gehen, sich lieber mit Internet und Handy beschäftigen?
Das sehe ich nicht so. Weniger ins Theater gehen Menschen zwischen 20 und Mitte 30, die sind mit Hausbau und Kindern beschäftigt. Klar haben Handy und Internet ein großes Suchtpotenzial. Ich nutze mein iPhone als Arbeitsgerät und meine Homepage (www.henry-mason.com) als Visitenkarte. Sich aber von solchen Medien abhängig zu machen – nun, das wäre wieder eine Geschichte für das Theater! Dieses Phänomen, sich nicht mehr auf eine Sache konzentrieren zu können, finde ich gar nicht gut. Umso mehr wird mir bewusst, dass man im Theater das zeigen muss, was nur das Theater kann: nämlich in Echtzeit eine Geschichte zu erzählen mit Schauspielern und dadurch die Phantasie anzuregen. Theater passiert zwischen dem Publikum und den Schauspielern – und dieser Moment ist einmalig und unwiederbringlich.
Mit ihren Kollegen John F. Kutil und Brigitta Waschnig haben Sie 2011 für drei Jahre die Intendanz des Theatersommers Helfenberg übernommen. Die drei Jahre sind vorbei, wie geht’s weiter?
Wir hängen weitere drei Jahre an! Mit der Regie bin ich 2014 an der Reihe: Ich werde "Ganz unter uns" von Alan Ayckbourn inszenieren.
Diesen SOMMERNACHTSTRAUM und die ÜBERSETZUNG von HENRY MASON habe ich erstmals so richtig begriffen, früher fehlten mir die Begeisterung, ich habe nie das gesamte Stück gesehen, nur den Prolog von "Puk" und diesen Text und die Zusammenhänge konnte ich dann nicht erfassen und weinte deshalb auch so voller Freude! Man lernt nie aus, Danke noachmals als das gesamte Team auf der Bühne bis zur Technik und jeden Schraubenzieher, der dieses Stück benötigte damit die Vorstellung beginnen konnte! Auch meinen Kollegen Herbert Marko konnte ich in dieser Inszenierung sehen, als wäre er als junger Held wieder auf der Bühne, der Sommernachtstraum hat mich wirklich erwischt!
WILLIAM SHAKESPEARE/FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY • EIN SOMMERNACHTSTRAUM und die ÜBERSETZUNG von HENRY MASON!
der mich in diese Begeisterung stürzte, das Orchester am Balkon und das Spiel auf der Bühne, diese 2 Ebenen haben mich so berührt!
Komödie von William Shakespeare (1564–1616)dazugekommen dann die
Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
und in Folge die mich zu Tränen rührte, die Übersetzung und Fassung von Henry Mason! Diese Steigerungsstufen haben diese Sternstunde eingeleuchtet!
noch erleben zu dürfen! Umsetzung und Idee, Inszenierung und Darstellung in diesem phantasievollen »Sommernachtstraum« bekommt von mir ****** 6 Sterne, die höchste Bewertung die es gibt! Ich hatte auch das Gefühl, Silvia Manas ist wieder auferstanden, oder man spielte, um sich an sie zu erinnern! Es war eine Sternstunde am Theaterhimmel!