Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Überzeugendes "Alexanderfest"

Von Karin Wagner, 23. Juli 2018, 00:04 Uhr
Überzeugendes "Alexanderfest"
Dirigent Heinz Ferlesch Bild: Weihbold

Der Attergauer Kultursommer wurde mit Händels Werk eröffnet

Die Auswahl des Werkes machte die Eröffnung des Attergauer Kultursommers zum Fest: Händels zwischen Oper und Oratorium angesiedeltes "Alexanderfest" für Soli, Chor und Orchester vereinte die Farbigkeit barocken Originalklangs und die Pracht menschlicher Stimmen.

Es ging um das Ereignis, mit dem Alexander der Große den Ruhm über die Perser zelebrierte, die Geliebte Thaïs an der Seite. "So wurde die Liebe gekrönt, die Musik aber trug den Sieg davon!", ist einer der Schlüsselsätze jener Töne, die zu Ehren der heiligen Cäcilia nach den Worten John Drydens Händels Wirken in England stärken sollten.

Gekonnt bespielte Emotionen

Dies wurde zur Hauptaussage im intensiv-musikalischen Agieren des Ensembles Barucco und des Chors Ad Libitum unter der versierten Leitung von Heinz Ferlesch. Die unantastbare Gültigkeit der Musik und das Verbindende über alles Trennende hinweg sind erhaben und bleibend; eine Haltung, die in jeder Lebens- und Erdenszeit Trost und auch Mut bringt.

Freude, Stolz, Trauer, Mitleid und Liebe waren gekonnt bespielte Emotionen: Händel schuf sie durch eine über das Übliche hinausgehende Instrumentation, erweitert um Flöten, Oboen, Fagotte, Hörner, Trompete und Continuo.

Daniel Johannsen (Tenor) und Matthias Helm (Bass) erzählten gewinnend die Handlung; über kleine Unsicherheiten in der Korrespondenz mit dem Orchester lässt sich angesichts des Gesamteindrucks hinwegsehen. Eine eigene Klasse für sich war Cornelia Horak (Sopran): Ihr tiefgehender Trauergesang rund um fallende Tränen ließ die Zeit stillstehen, ihre zarten wie emotionalen Töne in den Höhen der Liebe ließen die Herzen steigen.

Fazit: Das differenziert vitale Ensemble Barucco unter Heinz Ferlesch und dessen im Wohlklang singender Chor Ad Libitum wussten Händels Musik in bester Barockmanier erklingen zu lassen. Unter den solistischen Stimmen ist Cornelia Horaks gefühlsreicher Sopran herauszustreichen.

Eröffnungskonzert Attergauer Kultursommer: Pfarrkirche St. Georgen mit Ensemble Barucco, Heinz Ferlesch, Chor Ad Libitum, Cornelia Horak, Daniel Johannsen, Matthias Helm, 20. Juli.

mehr aus Kultur

Brigitte Hobmeier: "Manchmal verzweifle ich an meiner Krankenkasse"

"Gladiator 2": Heimkommen in den Rausch der Arena

ChatGPT soll "schöner" dichten als Shakespeare, gemeint ist: simpler

Eva Rossmann: "Ich finde klassische Helden langweilig"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen