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Keine Angst vor Blumen auf dem Teller!

Von Ulrike Griessl, 22. August 2024, 00:04 Uhr

Blumen mögen alle Menschen – sie sind dekorativ und viele verströmen zudem einen wunderbaren Duft. Werden Blütenblätter jedoch auf Speisen zur optischen Aufhübschung verwendet, sind viele überfordert und der Koch oder die Köchin muss sich die Frage gefallen lassen: "Kann man die essen?" Auch wenn ihnen daraufhin versichert wird, dass giftige Pflanzen niemals serviert würden, landen die bunten Blätter oft am Tellerrand. Daran konnte auch die Spitzengastronomie, in der Blüten seit langem zum Einsatz kommen, noch nicht viel ändern. Fakt ist: Ob als Salat, in der Hauptspeise oder als Dessert – Blüten sind universell einsetzbar. Wichtig ist, dass sie aus biologischem Anbau stammen. Hier ist eine kleine Auswahl von Blumen, die sich für die Verwendung in der Küche eignen:

Kapuzinerkresse Mit ihren leuchtenden Blüten in Orange, Gelb oder Rot zieht die Kapuzinerkresse im Garten alle Blicke auf sich. Doch wie im Garten können wir auch in der Küche von der Kapuzinerkresse profitieren: Mit ihrem würzig-scharfen Geschmack eignen sich die Blüten perfekt für Salate oder auch als Brotbelag, der nicht nur schmeckt, sondern auch noch gut aussieht. Gerne werden die Knospen der Kapuzinerkresse auch als Kapernersatz verwendet: Kocht man die geschlossenen Knospen in einem Sud aus Essig, Wasser und Salz ein, sind die falschen Kapern sogar monatelang haltbar.

Lavendel ist vor allem als Duftpflanze bekannt, eignet sich aber auch zur Abwehr von Insekten und hat sich wegen seiner entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften als Heilpflanze bewährt. Weniger bekannt ist, dass sich Lavendelblüten auch in der Küche verwenden lassen: Mit ihrem intensiven Aroma ergänzen sie Fleischgerichte gut, lassen sich aber auch zu originellen Nachspeisen wie etwa Lavendeleis verarbeiten. Für den Verzehr eignet sich vor allem der intensiv schmeckende Echte Lavendel (Lavandula angustifolia).

Kornblume: Mit ihrem strahlenden Blau eignet sich die Kornblume perfekt als Dekoration für Speisen. Geschmacklich sind die Blüten allerdings nicht ganz so aufregend wie optisch.

Salbei ist in fast jedem Kräutergarten zu finden. Essbar sind nicht nur seine Blätter, sondern auch seine Blüten. Je nach Sorte kann der Geschmack dabei ganz unterschiedlich ausfallen – von bitter bis sauer oder sogar leicht süßlich.

Ringelblume: Die orange oder gelbe Blume wird als Arzneipflanze in Salben verarbeitet und vor allem bei Hautverletzungen eingesetzt. Man kann die Blüten aber auch in der Küche verwenden. Zwar haben sie keinen intensiven Geschmack, sie sind aber ein Hingucker in Salaten und Süßspeisen.

Stiefmütterchen: Ihr Geschmack ist mild und erinnert an grünen Salat. Dadurch lassen sie sich auch gut mit vielen Gerichten und Desserts kombinieren.

Die Rose macht optisch und geschmacklich nicht nur im Garten eine gute Figur, sondern mit ihrem intensiven Geschmack auch in der Küche. Aber Vorsicht: Pfingstrosen, Stockrosen und Christrosen teilen sich zwar mit der Rose den Namen, gehören aber nicht zur Gattung Rosa und sind giftig.

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Autorin
Ulrike Griessl
Redakteurin Leben und Gesundheit
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