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Lärmbeschwerden: Jodel-Auftritt bei Ars Electronica Festival abgesagt

Von nachrichten.at/apa, 07. September 2024, 11:09 Uhr
Teure Strom- und Energiepreise: Braucht Linz einen "Plan Lumière"?
Das Ars Electronica Center Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Wegen Lärmbeschwerden von Anrainern hat das Linzer Magistrat am Freitag eine bereits genehmigte Jodel-Performance beim Ars Electronica Festival nach zwei von drei Auftritten gestoppt.

Mit einer militärischen Schallwaffe wollte der Künstler Daniel Fischer ein Gesangsbild über die Donau schicken. Anrainer fühlten sich allerdings gestört und monierten mehrfach Ruhestörung. Obwohl eine Lautstärkemessung keine Überschreitungen feststellte, kippte das Magistrat die Veranstaltung.

"Ich bin ehrlich gesagt sehr überrascht und enttäuscht, dass meine Installation trotz Genehmigungen, Anmeldungen und sogar einer Förderung der Stadt Linz gestoppt wurde", teilte der Performance-Künstler Daniel Fischer am Freitagabend in einer Presseaussendung mit. Laut Fischer sei die Installation von Mittwoch bis Sonntag für jeweils eine Stunde genehmigt gewesen. Auf APA-Nachfrage korrigierte der Veranstalter, dass nur von Mittwoch bis Freitag Auftritte anberaumt gewesen seien und die Shows am Mittwoch und Donnerstag wie geplant abgehalten wurden.

Behördliche Lautstärkemessung

Am Freitag dann wurde nach Anrainer-Beschwerden eine behördliche Lautstärkemessung durchgeführt, die keine Überschreitung der erlaubten Dezibel-Grenzen ergab. Laut Organisationsteam des Festivals war die Lautstärke vergleichbar mit dem Geräuschpegel intensiven Straßenverkehrs. Dennoch zog das Magistrat seine Genehmigung für die letzte Vorstellung am Freitag zurück. Während der Testung hatten sich offenbar erneut Anrainer bei der Behörde gemeldet und einen Abbruch gefordert.

In seiner Klang-Installation codierte Daniel Fischer ein Bild aus dem Film "The Sound of Music" mittels digitaler Technik in Jodel-Klänge und übertrug die Melodie mit einem hochtechnologischen Lautsprecher an eine Empfängerstation auf der anderen Seite der Donau. Von einer Künstlichen Intelligenz sollten die Klangimpulse dann wieder in eine Grafik umgewandelt werden, die auf mehreren Quadratmetern Leinwand ein Gesamtbild aus über 250 Postkarten zeigt.

"Kritische Kunst ist offensichtlich nicht gewünscht"

Dass die Performance aufrütteln sollte, impliziert ihr Titel "The Scream of Music". Für den Künstler Daniel Fischer ist die Entscheidung des Magistrats, seinen Auftritt wegen Lärmbeschwerden zu kippen dennoch nicht nachvollziehbar. In seinem schriftlichen Statement kritisierte er, dass die Behörde mit zweierlei Maß messe: "Fußballfeste dürfen so laut sein, wie sie wollen, oder Konzerte werden auch hier am selben Ort gespielt - kein Problem. Kritische Kunst ist offensichtlich nicht gewünscht."

Der verwendete Hightech-Lautsprecher, auch als "Schallwaffe" bezeichnet, wurde ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt. Verwendet wurden solche Geräte etwa zur Abschreckung von Migranten an den EU-Außengrenzen. Dass seine Botschaft bei manchen Linzer Bürgern nicht besonders gut ankam, quittierte Daniel Fischer mit den Worten: "Obwohl die Schallwaffe hier in sehr lautstärkenreduziertem Umfang eingesetzt wurde, war sie offenbar schon laut genug, um aus Vorsicht vom Magistrat verboten zu werden. An der EU-Außengrenze in Griechenland gibt es diese Vorsicht leider nicht."

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39  Kommentare
39  Kommentare
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michael@effenberg.at (5 Kommentare)
vor 6 Stunden

Linz ist Provinz, leider und die Magistratsmitarbeiter gehen in die Knie. Der Pfarrer von Bad Ischl war mutig und soll ein ewiges Vorbild sein!

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NedDeppat (14.691 Kommentare)
vor 8 Stunden

Was ist die erlaubte dB Grenze? Vor und nach 2200h.

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Eline (4 Kommentare)
vor 8 Stunden

Mir hätte Scream of Music als Installation oder in einem Gebäude übrigens sehr gut gefallen.
Aber: sich über mangelndes Kunstverständnis beschweren, mehrere Tage lang der gesamten Bevölkerung Beschallung mit Tests, mit vielen Wiederholungen aufs Ohr zu drücken, das ist reine Machtausübung und hat mit Freiheit der Kunst nix zu tun. So wie auch Lido Sounds, Krone Fest, Brückenpicknik, nächtelanger Baustellenlärm und extrem laute Proben der Klangwolke massive, oft sogar krankheitsfördernde, fast tägliche Eingriffe in die individuelle Freiheit wären. Die Toleranz der Bevölkerung wäre viel grösser, wenn es mehr Information und weniger Dezibel gäbe.

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transalp (10.881 Kommentare)
vor 7 Stunden

Wo wohnen Sie?
Und sagen Sie ja nicht: Ferihumer Strasse!
Denn:
Viele von denen regen sich über alles auf, u wollen sogar der Urfahrmarkt verbieten, obwohl der schon "ewig" da ist (weit länger als die Wohnblöcke dort). Wie auch Zirkus u Co.
Msn wusste beim Hinzug in diese Gegend gsnz genau, was einem erwartet.
Und damit hat man sich als Zuzügler abzufinden!!!
Die schöne Aussicht auf die Donau genießen wollen,
aber in einer Stadt absolute Ruhe einfordern-
Sorry-
Aber das spielt es nicht!

Wenn es Euch nicht passt, zieht woanders hin (an die Bewohner der Ferihumerstrasse und ähnlich gerichtet).
Das ist meine Meinung.
Denn- die Mehrheit WOLLEN, das sich in einer "modernen" Stadt was tut. Auch Open Air!

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fam.beham@gmx.at (497 Kommentare)
vor 9 Stunden

wieviel DB hats wohl im Bierzelt wenn nach Kickls Beleidigungen die Sinnlosen grölen, gabs da auch schon Beschwerden

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transalp (10.881 Kommentare)
vor 10 Stunden

"... Fußballfeste dürfen so laut sein, wie sie wollen, oder Konzerte werden auch hier am selben Ort gespielt - kein Problem. Kritische Kunst ist offensichtlich nicht gewünscht..."

So schauts aus.
Dass hier das Magistrat mitspielt und es verbietet, tja, die haben das Konzept wohl nicht verstanden!!!
Provinzielles Denken im Magistrat???
Beamtendenken?
Und/ Oder Zuflüsterer von - vielleicht-- der Ferihumerstrasse (schon
wieder ?) dass "ich das nicht will"? So mein Eindruck.
Und...

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transalp (10.881 Kommentare)
vor 10 Stunden

An "diese" Anrainer gerichtet:
1.
Es handelt sich um eine Kulturveranstaltung, die elnzigartig ist,
1x im Jahr ist,
Beliebt bei der Mehrheit.
und seit den 70er stattfindet!
2.
"....keine Überschreitung der erlaubten Dezibel-Grenzen ergab.."
Damit alles klar für ein GO dieses Events!!!
.
Wenn es Euch nicht passt, siedelt doch ab, oder verbringt
diese Tage woanders.
Denn: Die absolute Mehrheit will das!!!

Und
Frage an das Magistrat;
Was soll dieser lächerliche Kniefall?.
Was soll das?
Wer von den Anrainer(n) hat so viel (unberechtigte) Macht, sowas zu verhindern?
Denn, nochmals...
"...keine Überschreitung der erlaubten Dezibel-Grenzen ergab....:
👎😡👎

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11a (189 Kommentare)
vor 11 Stunden

Die Ferihumerstraßler...jetzt wurde deren Straße quasi eine Privatstraße mit nach wie vor steuergeldfinanzierter rundum Betreuung...aber immer nu sudan...

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transalp (10.881 Kommentare)
vor 10 Stunden

Zu diesem Eindruck komme ich auch.
Manche von diesen wollen auch den Urfahrmarkt verbieten (!!) oder verlegen lassen, obwohl der Markt viele Jahrzehnte länger dort seinen Platz hat,
als es diese Wohnbauten in der Ferihumerstrasse gibt!
Wenn es den Bewohner nicht passt sollen sie wegziehen!

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patzelt@patzelt-arch.at (3 Kommentare)
vor 12 Stunden

Das war unerträglich

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Gugelbua (32.609 Kommentare)
vor 12 Stunden

habs auch gehört von wegen Jodel-Profi 👎👎👎

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mehrlicht (71 Kommentare)
vor 12 Stunden

Ich sehe auch keine Verhätnismäßigkeit - bei Lido und Krone reden wir von tagelanger und wirklich lauter Beschallung, was hier nicht der Fall war. Das scheint mir hier quasi der Tropfen gewesen zu sein , der das Lärmfass zum Überlaufen brachte...irgendwann ust's halt auch mal genug. Dazu kommt, dass wohl kaum wer wusste, dass das eine "Kunstinsallation" gewesen sein soll.. naja...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.390 Kommentare)
vor 13 Stunden

"Jodeln" ist hier irreführend, wenn Lärmwaffen eingesetzt werden.

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soistes (1.760 Kommentare)
vor 13 Stunden

Haben Sie es gehört - und etwa gleich gemeldet? Ich wäre nicht überrascht.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.390 Kommentare)
vor 13 Stunden

Nein, das ist nicht mein Revier.

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transalp (10.881 Kommentare)
vor 10 Stunden

Schweinchen:
Haben Sie es gehört,?
Waren sie dabei?
Oder sudern Sie nur, wie meistens?
Ihnen scheint wirklich nix zu passen!!!
Ich empfehle Ihnen, sich ins hinterste Waldviertl zu vertschüssen!
Da haben Sie Ihre Ruhe!
Aber, ja, da werden Sie dann draufkomnen dass es ohne einem Auto gar nicht geht...

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vjeverica (4.357 Kommentare)
vor 12 Stunden

genau DAS Wort ist in den Radionachrichten gefallen - die Töne werden an der Grenze verwendet, zur Migrantenabwehr.

Und man hörte die letzten Tage div.Töne *g* bis zu mir - und ich wohne Pro-Nähe. Ich kann die unmittelbaren Anrainer nach all den Veranstaltugnen übers Jahr verstehen, dass die langsam den Herbst und Winter herbei sehnen ...

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NedDeppat (14.691 Kommentare)
vor 13 Stunden

Wo liegt da die Dezibel Grenze?

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vjeverica (4.357 Kommentare)
vor 13 Stunden

Ich habe im ORF-Regional gehört, dass das Töne sein sollten wie sie an der Grenze erklingen, um Migranten abzuschrecken. Bin leider zu spät hellhörig geworden als gesagt wurde, dass das nun verboten wird.

Und eine Stunde darauf brachten sie es leider nicht mehr.
Ich bezweifle, dass an irgendeiner Grenze JODELN? als Töne, die wen abschrecken, eingesetzt wird.

In eurem Artikel steht allerdings ein Statement: ".... Kritische Kunst ist offensichtlich nicht gewünscht."

Was wäre das nun wirklich gewesen?!

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amha (12.119 Kommentare)
vor 14 Stunden

Der Magistrat bitte!

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pkleinha (15 Kommentare)
vor 14 Stunden

Ich verstehe sicher einfach wirklich nichts von Kunst, aber bei so einem Blödsinn brennt mir das Hirn 🤯

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goggele (297 Kommentare)
vor 12 Stunden

Dass bei Ihnen da viel brennen könnte, glaube ich nicht!

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Erwin1959 (266 Kommentare)
vor 10 Stunden

a bisserl frech oder

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goggele (297 Kommentare)
vor 8 Stunden

Ja, eh :))

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Erwin1959 (266 Kommentare)
vor 14 Stunden

lauter Suderer bei diesen Kommentaren wohnt wahrscheinlich einen Kilometer weg oder im Umland da kann man leicht schlafen

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hain (93 Kommentare)
vor 15 Stunden

Was für eine Scheinheiligkeit!
Lido Sounds usw. beschallen tage- und nächtelang ganz Linz und in einem (!) Fall zieht man die Genemigung zurück? Mit welchem Maß wird hier gemessen?
Ich nehme jetzt einfach einmal an, dass die Stadt Linz mit diesen Großveranstaltungen Einnahmen lukriert und das die verschiedenen Zugänge zu „Lärm“ beeinflusst.

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freistaedter (303 Kommentare)
vor 15 Stunden

gut so. das war eine zumutung.

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laskpedro (3.765 Kommentare)
vor 15 Stunden

Versteh ich das richtig die Stadt Linz fördert was mit unserem Steuergeld was sie danach verbietet .. spinnen die

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reibungslos (15.001 Kommentare)
vor 12 Stunden

Die haben es bei der Förderzusage nicht gehört.

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Caesar-in (4.064 Kommentare)
vor 15 Stunden

Wir sollen uns nicht mehr bewegen, wir sollen keine Lichtverschmutzung machen, aber Lärm über die Donau hin und her zu schicken und am Freitag abends nach der Arbeit die Anwohner belästigen, das darf dann schon sein. Einmal davon abgesehen, dass die größte Menge der darunter Leidenden sicher die Tierwelt sein wird. Aber das ist ja egal, im Namen der Kunst dürfen unsere tierischen Mitbewohner nachts beschallt werden.

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Libertine (5.866 Kommentare)
vor 16 Stunden

Ganz einfach, Beschwerdeführer vor den Vorhang, nicht hinter Beamten verstecken. Oder war der Beschwerdeführer ein Beamter?

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ersterkarli (4.691 Kommentare)
vor 15 Stunden

Wer hats genehmigt? Ein Beamter. Wer erfährt man nie!

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Nonaned (853 Kommentare)
vor 16 Stunden

Wundert mich nicht, wenns auf Fb auch a Seite gibt die nur negatives über Linz und die Veranstaltungen dort schreibt. Weils ja evtl etwas lauter sein kann, wenn tausende von Menschen bei Kronefest usw Spaß haben.
In anderen großen Städten ist jedes We eine Großveranstaltung, aber nirgends wird so gjammert wie in Linz.

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Harbachoed-Kater (4.928 Kommentare)
vor 16 Stunden

Weil auch alles mit maximaler Lautstärke gehen muß. Maximal!

Daneben können *Hauptdarsteller* in bedeutendsten Aufführungen sowenig sprechen wie ihre untergeodneten Kolleginnen und Kollegen, oder Statisten. Werden nur durch Medieneinsatz gepusht, Können egal.

So schauts aus heute.

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soistes (1.760 Kommentare)
vor 16 Stunden

Was Kunst ist, bestimme ich - hat schon A.H. gesagt...Der Linzer Magistrat machts nach.

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Harbachoed-Kater (4.928 Kommentare)
vor 16 Stunden

Nicht alles Laute ist Kunst, wohlgemerkt. Und je nach Gewicht des Beschwerdeführers sic! muss eben ein Unterläufel einschreiten.

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soistes (1.760 Kommentare)
vor 13 Stunden

Kunst liegt im Auge oder Ohr des Betrachters oder Hörer, lieber Karl.

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diwe (2.556 Kommentare)
vor 17 Stunden

Wär‘s die John Otti Band gewesen, hätt man vermutlich laut mitgesungen!

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soistes (1.760 Kommentare)
vor 17 Stunden

Ja, L_NZ, die Kulturhauptstadt. Eine Schande.
Aber Lido Sounds, Krone Fest und Urfahrmarkt dürfen lärmen wie sie wollen.

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