Klimmstein: „Song Contest ist eine fade G’schicht“
Die Teilnahme am Song Contest blieb ihnen verwehrt, doch die Band Klimmstein versucht, die Ohren steif zu halten. Mit neuem Mann am Mikro und ihrem aktuellen Album haben sie einiges vor.
Mit „was ist los?“ sprach Gitarrist Max Bieder über internationale Deals, musikalische Veränderungen und Sprachenvielfalt.
Wie steht es um eure Bandaufstellung, ihr habt einen neuen Sänger?
Max: Ja, Horst Klimstein hat die Band vor einem halben Jahr verlassen. An der Eurovision-Song-Contest-Vorentscheidung haben wir schon ohne ihn teilgenommen. Jetzt ist Christoph Hausmann unser Frontmann, bei der Vorentscheidung hatten wir allerdings noch einen anderen Sänger (lacht). Benji Hassler von der Band Graz ist quasi für Horst eingesprungen. Es war aber von Anfang an klar, dass das nur eine einmalige Aktion bleibt.
Die Bandbesetzung wechselt bei euch ziemlich häufig...
Max: Ja, wir haben immer mal wieder durchgewechselt. Wir wollten eben immer eine Band sein, kein Sänger, der sein eigenes Ding durchziehen will. Hin und wieder gibt es Änderungen, klar. Seit zwei Jahren sind die Musiker aber gleichgeblieben.
Wie kam denn Joe Sumner dazu, bei eurem Chart-Hit „Paris, Paris“ mitzumachen?
Max: Der Joe ist uns quasi über den Weg gelaufen. Wir hatten ihn für ein Festival gebucht und haben ihn nachher einfach ohne Erwartungen gefragt, ob er nicht Lust hätte, mit uns zu arbeiten. Er hat dann spontan zugesagt, was wir am Anfang gar nicht wirklich glauben konnten. Es hat uns aber dann sehr viel Spaß gemacht.
Mit ihm habt ihr im Februar auch die Vorentscheidung zum Song Contest bestritten. Wer kam überhaupt auf die Idee, daran teilzunehmen?
Max: Das Management hat uns dazu gezwungen (lacht). Naja, wir selbst hätten das wohl nicht wirklich machen wollen. Für uns war der Song Contest eher eine fade Geschichte. Unser Management hat uns dann erzählt, dass es von Ö3 wirklich groß aufgezogen werden soll, das dann auch eine Plattform für die österreichische Musikszene ist. Wir haben uns darauf eingelassen, auch weil unsere Single „Paris, Paris“ europa-tauglich wäre. Gerade wegen der Mehrsprachigkeit im Song.
Platz drei ist es geworden.
Das neue Album „Überflieger“ erscheint im September. Was kann man erwarten?
Max: Die größte Challenge für uns ist es, den Bogen von „Paris, Paris“ zum neuen Album spannen zu können. Es gibt schon einige Nummern, die etwas härter sind.
Ist das neue Album mit dem Debütalbum „Wildwochen“ vergleichbar?
Max: Nein. „Wildwochen“ ist abgeschlossen. Wir spielen auch live nur mehr ganz wenige Lieder daraus. Das waren Texte von Horst und einfach eine andere Ära. Mir war es wichtig, dass unser neuer Sänger seine eigenen Texte singen kann. Man spürt es einfach besser, wenn er die Songs selber geschrieben hat. Erwarten kann man ein sehr gitarrenlastiges Album. Sprachlich wird es weiterhin international.
Bei eurem bunten Stilmix aus Pop-, Reggae- und Ska-Elementen fragt man sich, wieso diese wilde Mischung?
Max: Wir wollten uns nie einschränken, nie eine reine Reggae- oder Ska-Band sein. Was der Song braucht, soll er auch bekommen.
Wird man beim Sommer-Open-Air schon ein paar Nummern aus dem neuen Album hören können?
Max: Ja, da wird man schon einiges vom neuen Album hören können, wir freuen uns schon sehr auf den Auftritt. Auf einer Bühne zu stehen und zu sehen, dass es den Leuten gefällt, ist für einen Musiker das Schönste.
SOMMER OPEN AIR IN BAD SCHALLERBACH AM 30. JULI
Eine Gelegenheit, Klimmstein live zu sehen, bietet das Sommer Open Air am 30. Juli in Bad Schallerbach. Ab 18 Uhr wird in der Eurotherme Aquapulco, am „Strand“ der neuen Piratenwelt, die Nacht zum Tag gemacht. Lokalmatador Lukas Plöchl eröffnet den musikalischen Abend, gefolgt von Klimmstein. Danach werden Opus die Stimmung weiter anheizen(„Life is Life“). Höhepunkt des Abends sind Status Quo, die ein Hit-Feuerwerk zünden werden.
Infos: www.eurothermen.at
Wir haben vor, morgen den ganzen Tag in der neuen Piratenwelt in Bad Schallerbach zu verbringen und wir freuen uns natürlich auch schon auf den coolen musikalischen Abend am "Strand". Das wird sicher ein geiles Programm!
Wie war's denn so gestern beim Bad Schallerbach Open Air, hat das Wetter mitgespielt? Hätte Klimmstein wirklich gern mal live erlebt, aber leider lag ich mit Fieber im Bett..blödes Herbstwetter