Kein Busserl für die Oma: Fehlender Enkerl-Kontakt machte depressiv
Corona-Pandemie: Laut Studie fühlten sich "isolierte" Großeltern unzufrieden und traurig
Großeltern, die den Kontakt zu ihren Enkelkindern während der Covid-19-Pandemie reduzierten, hätten in der Folge verstärkt depressive Symptome gezeigt. Das ergab eine im Fachblatt "Journal of Gerontology" erschienene Studie des University College London, der Universität Wien und der Uni Florenz, die in England durchgeführt wurde. Großeltern mache besonders der Verlust ihrer Rolle zu schaffen, so Ko-Autorin Valeria Bordone von der Uni Wien am Montag in einer Aussendung.
Die Studie stützt sich auf Befragungen von Großeltern über 50 mit Enkelkindern unter 15 Jahren, die in der "English Longitudinal Study of Ageing" (ELSA) im Februar 2020, also noch vor der Pandemie, und im November und Dezember 2020 durchgeführt wurden. Während im Februar noch 52 Prozent der befragten englischen Großeltern in die Betreuung ihrer Enkelkinder eingebunden waren, hatte im November und Dezember 2020 rund ein Drittel dieser Personen den Kontakt zu den Enkeln coronabedingt eingeschränkt oder gänzlich aufgegeben.
Mehr als ein Drittel (34,3 Prozent) der Großeltern, die den Kontakt ganz abgebrochen hatten, berichteten in der ELSA-Studie von einer Verringerung ihrer Lebenszufriedenheit und depressiven Symptomen wie Traurigkeit oder Schlaflosigkeit. Verglichen damit fühlten sich von den Großeltern, die sich weiterhin um ihre Enkel kümmerten, nur 26 Prozent von depressiven Verstimmungen betroffen. Berücksichtigt wurden bei der Auswertung der Studie auch Faktoren, die eventuell die Zufriedenheit der Befragten beeinflussen könnten, wie etwa psychische und körperliche Gesundheit vor der Pandemie und Sozialkontakte mit Familie und Freunden während der Pandemie.
Dass vielen Großeltern die Isolation von ihren Enkelkindern nicht guttut, erklärte der Erstautor der Studie, Giorgio Di Gessa vom University College London, folgendermaßen: "Sich um die eigenen Enkelkinder zu kümmern, gibt vielen Großeltern ein Gefühl von emotionaler Befriedigung, von Nützlichkeit und Kompetenz, was sich positiv auf die Lebenszufriedenheit auswirkt." Nur wenige Studien hätten sich jedoch mit dem gesundheitlichen Nutzen der Betreuung von Enkelkindern für Großeltern befasst, betonte Co-Autor Bruno Arpino von der Universität Florenz.
Bordone plädierte dafür, sich bei zukünftigen Pandemiestrategien und Abstandsregeln besonders mit der psychischen Gesundheit und den Bedürfnissen älterer Menschen zu befassen, "denn sie sind diejenigen, die potenziell stark unter dem Verlust ihrer so bedeutenden Rolle in Familie und Gesellschaft leiden."
Warum Großeltern so wichtig sind
„Für viele Kinder sind die Großeltern der Schlüssel zur Familiengeschichte. Kinder wollen wissen, wo sie herkommen“, schreibt Anton A. Bucher, Professor für Religionspädagogik an der Universität Salzburg, in seinem Buch „Lebensernte. Psychologie der Großelternschaft“ (Springer-Verlag, 19,99 Euro). Außerdem hätten Oma und Opa eine ausgleichende Funktion für die Kinder. Würden Eltern ihren Nachwuchs streng erziehen, seien die Großeltern oft nachsichtiger – und umgekehrt.
Die Beziehung zu den Enkeln gelingt laut einer deutscher Jugendstudie von 2019 fast immer, wenn auch das Verhältnis zu Tochter und Sohn gut ist.
Es geht wohl weniger um die "Busserl", welche Enkelkinder meist ohnehin nicht so schätzen, als um den Kontakt und den Besuch und die Unterhaltung! Einfach das "nicht-Sehen" machte depressiv, zumindest jene Großeltern, die vielleicht auch noch in Heimen waren, wo doch das normale Leben schon sehr ausgedünnt ist.
Ich liebe den Besuch meiner Enkel/Urenkel
und auf meine Hilfe dürfen sie immer zählen
doch wenn sie wieder gehen bin ich erleichtert 🤣🤣🤣
Die Zutrittsbeschränkungen in den Altersheimen haben konkret alte Menschen umgebracht. Diese Leute sind an Vereinsamung oder Verzweiflung gestorben. Wie hätten z.B. demente Senioren verstehen sollen, dass sie plötzlich kaum besucht werden. Hier haben die Maßnahmen-Verantwortlichen den Tod vieler Heimbewohner in Kauf genommen.
Enkelkinder machen uns Großeltern das Leben lebenswert. Ich genieße jede Stunde mit ihnen.
MAGICROY: "Die Omas waren froh, wenn sie das Enkelkind als Baby und Kleinkind nicht zu oft sehen MUSSTEN"
LOEWENFAN: "meine Schwiegereltern sagten immer Ihr habt die Kinder gemacht also kümmert Euch auch drum"
Was ihr für nette Omas/Opas habt.... Es darf einen nix mehr wundern auf dieser Welt...
Bei uns war's eher umgekehrt: Die Omas waren froh, wenn sie das Enkelkind als Baby und Kleinkind nicht zu oft sehen mussten. War ja schließlich mit "Arbeit" verbunden.
auch ad sind wieder die Gesundheitsminister schuld?
meine Schwiegereltern (12 Enkerl) sagten immer Ihr habt die Kinder gemacht also kümmert Euch auch drum, war auch nie ein Problem aber Erbschleicher gibts eh mehr als genug
Was aber eigentlich traurig is: Man braucht für das Selbstverständliche eine Studie, dass es die Leut' glauben...
die Grünen Gesundheitsminister Anschober, Mückstein und Rauch haben die Großeltern also zu Tode geschützt.
die Grünen Sozialminister Anschober, Mückstein und Rauch haben mit ihrem Coronaregime den alten Menschen nicht nur die Lebensqualität sondern auch den Lebenswillen regelrecht geraubt. Als Sozialminister den Lebenswillen geraubt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Wer damals auf dieses riesige Problem hingewiesen hat, der wurde als Coronaleugner bezeichnet. Als Schwurbler. Diese Postings wurden sogar gelöscht.
Wow. Da sind die ja bald drauf gekommen. Aber es war ja damals wurscht wie es den alten Menschen ging. Da is der Zug drüber gefahren. Die haben sich ja auch nicht mehr helfen können...
Eine Frechheit was da abgegangen ist!
Aber die Kinder wären doch sonst alle "Omi-Mörder" gewesen... Es war ja nur zu ihrem Besten.
richtig.
Die Kinder wurden als Oma und Opamörder hingestellt wenn sie zu ihren geliebten Großeltern gegangen wären.
Ein Wahnsinn was da abgelaufen ist.