Das Ende der Eiszeit im OKH Vöcklabruck
Beheizbare Räume machen's möglich: Das Offene Kulturhaus Vöcklabruck startet den ganzjährigen Betrieb mit Musik und mehr
Als "urbane Insel für Zeitkultur" beschreibt das Team des Offenen Kulturhauses Vöcklabruck (OKH) seine Institution. Nachdem im Haus in der Hatschekstraße 24 nun dank einer Investition der Stadt eine Heizung installiert worden ist, fühlt es sich im OKH auch im Winter tatsächlich wie auf einer Insel an: warm.
"Vorher war es schon sehr unterkühlt", sagt OKH-Sprecher Richard Schachinger, der sich noch an Lagerfeuerromantik vor dem Holzofen erinnert und sich keineswegs auf die Stimmung im Gebäude bezieht.
Das engagierte OKH-Team lockte in der vergangenen Saison mehr als 5000 Besucher zu 60 Veranstaltungen. Die beste Bilanz bisher und hervorragende Ausgangslage für die neue Ära. Denn warme Räume sind vielleicht im Alltag selbstverständlich, bei der Eroberung einer neuen Kulturstätte ermöglichen sie aber einen großen Luxus: Vollbetrieb, das ganze Jahr lang. Raum und Zeit werden weiters den 16 Kulturinitiativen zur Verfügung gestellt, die das OKH einlädt, darunter die "4048 Kulturakzente" mit ihrem Fokus auf Jazz und Literatur, oder "Young & Culture" mit Initiativen für das Stadtzentrum.
"Wir sind aber nicht nur Dienstleister", sagt Schachinger und verweist auf die selbst programmierte Musikschiene. Die Konzerte sollen – in Abstimmung mit dem Kino Ebensee – ein Forum für regionale Musiker und/oder zeitgenössische Indie-Pop-Rock-Gruppen sein. Am 21. 2. treten etwa im rund 200 Besucher fassenden Veranstaltungsraum die Wiener Multi-Instrumentalisten "Dust Cover Carpet" auf. Alle zwei bis drei Monate feiern die "4048 Frames" den Film, am 27. 2. mit Fokus auf China. Möglich macht dies ein fast ausschließlich ehrenamtlich arbeitendes Team. Schachinger: "Der harte Kern sind 16 Personen." Und zu Stoßzeiten? "Bis zu 40, die von Bar bis Kasse alles machen."
Nächster Termin: Vortrag "Brauntöne" (Musik und Propaganda), 13. 2., 19.30 Uhr
Info: www.okh.or.at