Jung, aktiv und plötzlich krebskrank: "Mit so etwas rechnest Du einfach nie"
Zwei junge Krebspatientinnen sprachen beim Onkologie-Kongress des Ordensklinikums in Linz darüber, wie sie ihre schwere Erkrankung gemeistert haben.
Jahr für Jahr erhalten in Österreich rund 1500 Erwachsene zwischen 18 und 39 Jahren die Diagnose Krebs. Wie junge Patienten damit umgehen und welche Hilfe Ärzte, Therapeuten und Pfleger anbieten können, war Thema beim Kongress "Onkologie für die Praxis - Junge Erwachsene mit Krebs" des Ordensklinikums Linz, der am vergangenen Wochenende mehr als 200 Besucher in den Ursulinenhof lockte.
Erstaunliche Kräfte mobilisiert
Elisabeth Brandner (34) bekam an ihrem 26. Geburtstag die Diagnose: Morbus Hodgkin, ein bösartiger Tumor des Lymphsystems. "Ich habe absolut nicht damit gerechnet. Nach dem ersten Gespräch dachte ich: So, jetzt kann ich meine Beerdigung planen", erzählt die Niederösterreicherin, die damals mit ihrem Lebensgefährten beim Hausbauen war.
Von ihm und der Familie erhielt sie viel Unterstützung während der Chemotherapie, bis ein weiterer Schicksalsschlag ihre Leben ins Wanken brachte. Nach dem dritten Chemozyklus verunglückte ihr Partner tödlich auf der Baustelle. Mit professioneller Unterstützung überstand die junge Frau diese Zeit. Sie begann zu schreiben und verarbeitete ihr Schicksal im Buch "Beginnerin".
Auch der Sport gab ihr Kraft. "Ich habe meinem Vater versprochen, dass ich mit ihm einen Marathon laufe, wenn ich heil rauskomme." Nur neun Monate nach der Krebsdiagnose löste sie ihr Versprechen ein und meisterte mit ihm einen Halbmarathon. "Ich war erstaunt, wie schnell sich ein Körper regenerieren kann", sagt Elisabeth Brandner heute.
Den Humor bewahren
Mit der gleichen Krebserkrankung wurde Tina Hinterhölzl, 23, vor einem halbem Jahr konfrontiert. "Ich hatte ja gar keine Symptome", schildert die Bankangestellte aus Oberösterreich. Als sie im heurigen Frühjahr wegen eines eingeklemmten Nervs ins Krankenhaus kam, schlugen die Ärzte Alarm. "Für mich war das Schlimmste, dem Arbeitgeber zu sagen, dass ich weg bin", erzählt sie. Doch Chef und Unternehmen unterstützten sie. Mit Optimismus und einer Portion Humor nahm sie den Kampf gegen die Krankheit auf. "Ich hab’ Krebs, aber meine blöden Schmähs mach ich immer noch!", ließ Hinterhölzl ihre Familie und Freunde wissen, Tränen und mitleidige Blicke waren unerwünscht. Die junge Frau entdeckte außerdem ihre Liebe fürs Handwerk und baute eine rollende Weinbar. "Mit Holz arbeiten, etwas selber machen" habe ihr Kraft gegeben, betont sie. Doch auch ihre Einstellung zum Leben wandelte sich. "Man sieht nicht immer alles als Problem, lebt bewusster und genießt mehr."
Jeder kämpft auf seine Art
Für Ansgar Weltermann, Leiter des Zentrums für Tumorerkrankung am Ordensklinikum Linz, sind die beiden Patientinnen gute Beispiele. "Jeder hat seine eigene Bewältigungsstrategie und viele sind nach einer Krebserkrankung oftmals stärkere Menschen. Gerade junge Menschen machen das wirklich sehr gut."
Der autobiographische Roman "Beginnerin" von Elisabeth Brandner ist 2014 bei Books on Demand erschienen.
"Krebs" ist der Überbegriff für viele unterschiedliche Tumor-Erkrankungen.
Wenn einem Hausarzt und Spitalsangestellte mit Trauermiene "alles Gute" wünschen merkt man wie hilflos sie dieser Krankheit gegenüber stehen.
"Warum ich?" hilft nicht - die Frage ist vielmehr "was müss' ma tun um zu überleben?"
Mit Zuversicht, Optimismus und Humor kämpft man sich leichter in ein normales Leben zurück. Reinbeissen statt jammern - mittelfristig sind wir sowieso alle tot!
Wird in der Serie Greys Anatomy sehr gut behandelt.
Was mich stört Jung, Aktiv und plötzlich Krebs.
Ist alt und ausgepowert vom Leben nicht auch so schlimm,
wennst Krebs bekommst?
Das hat immer den Beigeschmack nur Jung zählt - Alte sind entbehrlich.
Krebs ist eine der grausligsten Krankheiten, die man haben kann
Ist dem HC völlig wuascht ...
Bei diesem Thema bleibt mir NIX anderes über, als das ich Dich einen TROTTEL nennen muss!