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Cannabis als mögliches Risiko für Herzprobleme

Von OÖN, 10. Jänner 2024, 19:46 Uhr
Cannabis als mögliches Risiko für Herzprobleme
Auch medizinisches Cannabis kann unerwünschte Nebenwirkungen haben. Bild: APA/DPA/BORIS ROESSLER

Menschen, die medizinisches Cannabis gegen chronische Schmerzen einnehmen, haben ein leicht erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie).

Das zeigt eine landesweite Studie in Dänemark, die gestern im Fachblatt "European Heart Journal" veröffentlicht wurde. Von einer Arrhythmie spricht man, wenn das Herz zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig schlägt. Auch der Freizeitkonsum von Cannabis wird mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Zu den Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis gibt es jedoch nur wenige Untersuchungen. Dazu wurde nun von Anders Holt vom Universitätsklinikum Kopenhagen eine Studie durchgeführt. Sie umfasste Daten von 5391 Patientinnen und Patienten, denen Cannabis gegen chronische Schmerzen verschrieben wurde. Die Forschenden verglichen diese Gruppe mit 26.941 Patienten, die ebenfalls unter chronischen Schmerzen litten, aber kein Cannabis zur Behandlung bekamen.

Bei Vorerkrankungen stieg Risiko

Die Daten zeigten, dass bei Patienten, die medizinisches Cannabis erhielten, ein Risiko von 0,8 Prozent bestand, innerhalb von 180 Tagen nach der Einnahme eine Herzrhythmusstörung zu entwickeln. Dieses Risiko war mehr als doppelt so hoch wie jenes für Patienten mit chronischen Schmerzen, die kein Cannabis einnahmen.

Bei Personen über 60 Jahren sowie bei jenen, bei denen bereits Krebs oder Herzerkrankungen, Schlaganfälle sowie Diabetes diagnostiziert worden waren, stieg die Gefahr für Herzrhythmusstörungen am stärksten an.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 11.01.2024 14:53

Andere "Experten" behaupten das Gegenteil. Was stimmt nun?

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watchmylips (1.051 Kommentare)
am 10.01.2024 20:25

Wie ist denn in der Studie eine "Herzrhythmusstörung" definiert? Das sind doch irgendwelche Seltsam-Meldungen, die darüber hinwegtäuschen, dass wir in Ö. leider bisher keinen akzeptablen Verschreibungsmodus für Cannabis gefunden haben. Für Jugendliche ein no-go, für Krebspatienten oder Menschen mit andern neurologischen/ psychiatrischen Störungen wäre es aber eine große Hilfe, das derzeitige Präparat "Dronabinol" hat wegen der langsamen Anflutung kaum Wirkung.

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