Darmkrebs: Screening senkt Zahl der Todesfälle
Mit der Darmspiegelung können Krebs-Vorstufen entdeckt und leicht entfernt werden.
Seit Jahrzehnten haben österreichische Experten die Einführung eines "Darmkrebs-Früherkennungsprogramms" gefordert. Nur in Vorarlberg und im Burgenland existieren solche Projekte. Jetzt setzt das österreichische Komitee für Krebs-Screening die Gesundheitspolitik unter Zugzwang.
Das prominent besetzte Expertengremium empfiehlt die Einführung eines landesweiten, strukturierten Screeningprogramms auf Darmkrebs für Erwachsene zwischen 45 und 75 Jahren. Mit der Darmspiegelung (Koloskopie) können Krebs-Vorstufen (Darmpolypen) entdeckt und leicht entfernt werden, bereits vorhandene Karzinome werden dadurch früher erkannt und sind besser behandelbar. Jährlich wird bei rund 4600 Österreichern Darmkrebs diagnostiziert, 2000 sterben daran.