Guter Tipp? Besser Schlafen mit zugeklebtem Mund?
In den sozialen Medien kursiert ein ungewöhnlicher Tipp für besseren Schlaf: Wer sich den Mund zuklebt, soll am nächsten Tag ausgeruhter, gesünder und auch leistungsfähiger sein.
Influencer, Hollywood-Schauspielerin Gwyneth Paltrow und Fußball-Star Erling Haaland praktizieren und bewerben diese Methode mit Nachdruck.
Mittlerweile gibt es sogar schon verschiedene Arten von Mundpflastern, die speziell dafür entwickelt wurden. Der Preis für 100 Stück liegt bei etwa 7 bis 10 Euro. Viele Pflaster haben eine ovale Form und sparen die Lippen aus, werden also eher um den Mund herum geklebt. Eine andere Variante ist ein Tape, das wie ein Kreuz über den Mund geklebt wird, was die Nasenatmung anregt, die generell positiv ist. Die Luft wird beim Einatmen durch die Nase erwärmt und befeuchtet. Gleichzeitig wird sie durch die feinen Härchen in der Nase gereinigt. In der Nasenschleimhaut sitzen zudem viele Immunzellen, die als Reaktion auf Staub und Pollen Antikörper bilden. Das soll gut für die körpereigene Abwehr sein
Die Mundatmung dagegen hat den Nachteil, dass die Atemluft ungewärmt und ungefiltert eindringt. Der Rachen kann austrocknen. Kühle Luft gelangt in die Bronchien und kann hier Irritationen auszulösen.
Weil die Atemluft nicht gefiltert wird, können Krankheitserreger leichter eindringen. Das kann auch Erkältungskrankheiten begünstigen.
Ob die beworbenen Mundpflaster tatsächlich gesund sind, ist jedoch ziemlich umstritten. Wissenschaftlich aussagekräftige Studien, die beweisen, dass diese Klebestreifen viel Positives bewirken, liegen aber bisher nicht vor. In einer Beobachtungsstudie soll Mouth Taping bei Patienten und Patientinnen mit leichter Schlafapnoe die Symptome verbessert und das Schnarchen reduziert haben. Allerdings gab es nur 20 Teilnehmende und keine Kontrollgruppe. Die wissenschaftliche Datenlage ist also noch sehr dünn.
Einige Experten raten sogar von diesem Trend ab, so auch Oberarzt Andreas Kaindlstorfer, Leiter des Schlaflabors am Neuromed-Campus Linz. "Dazu habe ich keine Meinung, beziehungsweise halte ich das Ganze für nicht sehr seriös", sagt er.
Methode mit Nebenwirkungen
Auch andere Schlafmediziner sehen die Methode kritisch, weil Schlafprobleme individuell sind und besser ärztlich abgeklärt werden sollten, anstatt zu versuchen, das Problem mit Selbsthilfemaßnahmen zu lösen. Gegen das Mouth Taping würden auch "Nebenwirkungen" wie Hautreizungen, Panikattacken und sogar Erstickungsgefahr sprechen.
Das g’sunde Achterl Rotwein gibt es leider nicht
Halbjährliche Spritze verhindert HIV-Infektion
Studie: Virus der Vogelgrippe springt von Kuh auf Katze
Herzinfarkt: Nachbehandlung oft unzureichend
![Barbara Rohrhofer Barbara Rohrhofer](/storage/image/3/0/4/3/2153403_autor-artikel-text-artikel-200_1Au4nT_SC2hPW.png)
Schlaflabor und dann eventuell CPAP- Maske , nicht dieser Müll.
Muss man echt aus jedwedem Einzelpersonen-Influencermüll allen Ernstes einen redaktionellen Artikel machen?
würde sagen bei manchen sollte der Mund auch am Tag zugeklebt sein😁😁😁
ja, bei manchen auch die rechte und linke Hand beim schreiben, das Gehirn ist meistens vorher schon zugeklebt.