HPV: Gegen Krebs gibt es eine Impfung
In Österreich wird nur die Hälfte der Kinder geimpft – neue Broschüre will aufklären.
HPV ist die am häufigsten sexuell übertragbare Infektion, die sowohl Frauen als auch Männer betrifft. Vier von fünf Personen stecken sich im Laufe ihres Lebens einmal mit den Humanen Papilloma-Viren (HPV) an. Die Übertragung erfolgt durch Schleimhautkontakt, fast immer durch Geschlechtsverkehr.
Die gefährlichen Stämme dieser Viren, von denen es mehr als 150 gibt, können Krebsvorstufen auslösen: am Gebärmutterhals, an den Geschlechtsorganen von Mann und Frau, in der Analregion oder im Rachen. Im Gesundheitsministerium in Wien geht man davon aus, dass in Österreich nur etwa die Hälfte der Kinder – Buben und Mädchen – vor HP-Viren geschützt ist. Dabei ist die Impfung zwischen dem neunten und zwölften Lebensjahr gratis.
Experten zufolge, das meint beispielsweise auch Patientenanwalt Gerald Bachinger, liegt das vor allem an einem Informationsdefizit seitens der Eltern.