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Morgendlicher Kaffee schützt das Herz

08. Jänner 2025, 11:56 Uhr
Happy girl drinking coffe in the night
Morgendliche Kaffeetrinker haben im Vergleich zu Kaffeeabstinenzlern ein um 31 Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Todesfälle. Bild: Colourbox

Laut aktueller Studie senkt das Heißgetränk zum Frühstück das Risiko eines Herzinfarkts massiv.

Kaffee in der Früh schützt einer neuen Studie zufolge das Herz. Menschen, die vor allem morgens Kaffee trinken, haben demnach ein geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, als jene, die keinen oder den ganzen Tag über Kaffee trinken.


Für die Studie, die soeben in der Fachzeitschrift „European Health Journal“ veröffentlicht wurde, analysierten die Forschenden der Tulane University in den USA Daten von über 40.000 Erwachsenen. Die Probandinnen und Probanden hatten von 1999 bis 2018 an der US-amerikanischen „National Health and Nutrition Examination Survey“ teilgenommen.


31 Prozent geringeres Risiko

Die Ergebnisse zeigten, dass morgendliche Kaffeetrinker im Vergleich zu Kaffeeabstinenzlern ein um 31 Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Todesfälle und ein um 16 Prozent geringeres Risiko für die Gesamtsterblichkeit aufwiesen. Bei den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern, die den ganzen Tag über Kaffee tranken, konnten hingegen keine derartigen gesundheitlichen Vorteile festgestellt werden.
Warum aber spielt der Zeitpunkt des Kaffeetrinkens eine Rolle? Die Vermutung der Forschenden ist, dass Kaffeetrinken am Nachmittag oder Abend die innere biologische Uhr stört und so positive Effekte zunichtemacht.


Der positive Effekt des morgendlichen Kaffeetrinkens war bei Menschen mit einem Kaffeekonsum von zwei bis drei Tassen am deutlichsten. Aber auch jene mit einem Kaffeekonsum von mehr als drei Tassen jeden Morgen profitierten der Studie zufolge von positiven Effekten auf das Sterberisiko. Bei Menschen, die jeden Tag in der Früh zwischen einer und zwei Tassen Kaffee zu sich nehmen, waren positive Effekte ebenfalls messbar. Sie fielen aber geringer aus.


Laut Lüscher ist die Studie aufgrund der großen Teilnehmerzahl und eine Nachbeobachtungszeit von fast einem Jahrzehnt aussagekräftig, obwohl Unterschiede im Lebensstil und in den Ernährungsgewohnheiten nicht beachtet wurden.


Zudem wurden bereits in früheren Studien positive Effekte von Kaffee nachgewiesen. „Da die Inhaltsstoffe des Kaffees schnell ins Gehirn gelangen und mit Adenosin und seinen verschiedenen Rezeptoren interferieren, ist es nicht verwunderlich, dass er nachweislich das Risiko für Depressionen, Parkinson und Alzheimer senkt“, schrieb Lüscher.


Empfehlung des Experten

„Trinken Sie Ihren Kaffee, aber tun Sie es morgens!“, schrieb der Kardiologe und Forscher. „Insgesamt müssen wir die inzwischen umfangreichen Belege dafür akzeptieren, dass Kaffeetrinken, insbesondere in den Morgenstunden, wahrscheinlich gesund ist.“

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