Streitet euch! Wie Konflikte Paare und Kinder stärken
Konflikte gehören zu jeder Beziehung. Sie kommen meist auch nicht aus heiterem Himmel.
Vielmehr fiel einem schon länger etwas auf, was einen störte – eine Verhaltensweise, Bemerkungen, Versäumnisse oder Veränderungen. Zu Beginn schiebt man das negative Gefühl vielleicht zur Seite, wartet ab und beobachtet, bis es irgendwann unvermeidlich wird: Es kommt zu Konflikten. "Diese können sogar förderlich sein, wenn sie offen angesprochen und gemeinsam gelöst werden. Wenn dagegen Störendes immer wieder unter den Teppich gekehrt wird oder Konflikte passiv-aggressiv ausgetragen werden, ist dies schädlich für das Paar – auch für die Kinder", sagt Guy Bodenmann, Professor für Psychologie in Zürich und Paartherapeut.
Er vermittelt Paaren in seinem neuen Ratgeber "Streitet euch!" drei zentrale Botschaften.
1. Störendes soll angesprochen werden.
2. Dies sollte frühzeitig geschehen und nicht erst, wenn sich viele negative Emotionen angestaut haben.
3. Es kommt auf die Art und Weise an, wie man diese Dinge anspricht.
Anhand von anschaulichen Fallbeispielen beschreibt der renommierte Paartherapeut und Partnerschaftsforscher verschiedene Streitmuster und ihre Auswirkungen auf das Paar und die Kinder.
Buchtipp: Guy Bodenmann: "Streitet euch! Wie Konflikte Paare und ihre Kinder stärken", Patmos-Verlag, 200 Seiten, 22 Euro