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"Werwolf-Syndrom" bei Hunden - Rückrufe für Kauprodukte

Von nachrichten.at/apa, 07. Jänner 2025, 16:19 Uhr
Bellt der Hund ständig, ist etwas schiefgelaufen
(Symbolbild) Bild: Alfred Hofer

HANNOVER. In Deutschland und anderen europäischen Ländern treten seit einigen Monaten gehäuft schwere neurologische Symptome bei Hunden auf.

Die Tiere jaulten und bellten andauernd und laut, zeigten plötzliche Panikattacken und unkontrollierte Bewegungen, erklärte Nina Meyerhoff von der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Tiho). Teils komme es im späteren Verlauf zu epileptischen Anfällen. Vermutet werde eine Vergiftung durch bestimmte, derzeit noch unbekannte Toxine in bestimmten Rinder-Kauknochen, erklärte die Tiermedizinerin. Es sei nicht ausgeschlossen, dass auch andere Produkte betroffen sind. Klar sei, dass es sich um ein europaweites Problem handelt - und dass es weiterhin andauert.

Erste Rückrufe in Europa

In Finnland, den Niederlanden und Dänemark gab es bereits Rückrufe für bestimmte Produkte verschiedener Marken. Die niederländische Lebensmittel- und Warenaufsichtsbehörde (NVWA) zum Beispiel warnte vor bestimmten Kauknochen der Marke "Barkoo". Sie seien im Land durch Online-Shops des Unternehmens Zooplus vertrieben worden, teilte die Behörde zum Jahresende mit. Die Kauknochen stünden im Verdacht, schwere neurologische Störungen bei Hunden zu verursachen, die Untersuchungen dazu liefen.

Kauknochen der Marke "Barkoo" sind auch in Österreich bei "Zooplus.at" erhältlich. Von dem in Dutzenden europäischen Ländern aktiven Unternehmen gab es auf Anfrage zunächst keine Rückmeldung dazu, wo überall die entsprechenden "Barkoo"-Produkte vertrieben wurden oder noch werden.

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Begriff aus der Humanmedizin

Der Begriff "Werwolf-Syndrom" für die Auffälligkeiten bei Hunden wird umgangssprachlich verwendet - weil die Hunde nach Angaben der Besitzer oft heulen wie ein Wolf - und ist kein tierärztlicher Fachbegriff. In der Humanmedizin wird damit vielmehr ein auch Hypertrichose genanntes Symptom bezeichnet: eine über das übliche Maß hinausgehende Behaarung, zum Beispiel im gesamten Gesicht.

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1  Kommentar
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RainerHackenberg (2.012 Kommentare)
vor 20 Stunden

gut recherchiert, klar geschrieben! Danke

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