Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gas kommt jetzt vor allem über Deutschland

Von nachrichten.at/apa, 08. Jänner 2025, 14:32 Uhr
Gastransport nach Österreich

WIEN. Erdgas kommt nach Auslaufen des Transitvertrags zwischen Russland und der Ukraine vorwiegend via Deutschland nach Österreich. Das zeigen Daten des Verbands Europäischer Fernleitungsnetzbetreiber (ENTSO-G). Seit 1. Jänner werden täglich rund 120 Gigawattstunden (GWh) bei Oberkappel in Oberösterreich importiert.

Gleichzeitig sind die Gasmengen, die aus Russland kommen an der slowakisch-niederösterreichischen Grenze in Baumgarten von zuletzt 200 bis 300 GWh täglich auf null zurückgegangen. Da in Österreich derzeit mehr Gas verbraucht wird als importiert, sinken die Speicherstände. Laut dem täglichen Lagebericht der für das Gasnetz zuständigen Austrian Gas Grid Management (AGGM) beträgt der Füllstand derzeit 76,1 Terawattstunden (TWh) beziehungsweise 74,9 Prozent.

Laut der AGSI-Datenbank der Interessenvereinigung Gas Infrastructure Europe (GIE) wurden zuletzt 431 GWh täglich aus den österreichischen Speichern entnommen, damit sinkt der Füllstand täglich um knapp einen halben Prozentpunkt.

Versorger greifen wegen erhöhter Preise auf Speicher zurück

Der Energieexperte Leo Lehr von der Regulierungsbehörde E-Control erklärte auf APA-Anfrage, dass die Ausspeicherungen vor allem ökonomische Gründe hätten. Es sei vermutlich für viele Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll aufgrund der derzeit erhöhten Preise auf gespeichertes Gas zurückzugreifen. Sie seien jedenfalls nicht außerhalb der Norm und auch durch das kalte Wetter zum Jahreswechsel erklärbar.

Dass sich nach Ende des Ukraine-Transits Deutschland als Ersatzroute etabliert habe, liege vor allem an der OMV, die das russische Gas durch Gas aus Norwegen ersetzt hat und sich dafür auch entsprechende Pipelinekapazitäten gesichert hat. Über Oberkappel können jährlich bis zu 90 TWh oder täglich über 240 GWh importiert werden.

Eine weitere Importmöglichkeit besteht aus dem italienischen Netz bei Arnoldstein in Kärnten. Über diese Lieferroute ist seit dem 1. Jänner aber kaum Gas nach Österreich geflossen.

Sowohl OMV, E-Control als auch Energieministerium betonten stets, dass durch den Wegfall des russischen Gases kein Versorgungsengpass entsteht. Russisches Gas könne durch Gas aus anderen Quellen ersetzt werden. Eine Mangellage drohe selbst nach zwei sehr kalten Wintern nicht.

An den Gasbörsen ist jedoch eine gewisse Anspannung spürbar. Die Preise für eine Megawattstunde Erdgas waren 2024 im Jahresverlauf sukzessive gestiegen. Gegenüber dem Tiefstwert von unter 25 Euro im Februar kostet Erdgas seit Dezember fast doppelt so viel. Der Preis liegt aber immer noch deutlich unter dem Niveau, das er in der Frühphase des Ukraine-Kriegs bei mehr als 300 Euro erreicht hatte.

mehr aus Wirtschaft

Signa-Insolvenzverwalter: Manager haften für mindestens 1 Milliarde Euro

Österreicher legen pro Monat 250 Euro zur Seite

2026: Trendwende in der deutschen Bauwirtschaft?

Bauernjahr 2025: Mehr Förderungen, aber Stillstand bei Investitionen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
soistes (3.837 Kommentare)
vor 13 Stunden

Wer's glaubt..,.

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (6.507 Kommentare)
vor 13 Stunden

Früher begannen Märchen mit „Es war einmal“
Heute beginnen Märchen mit „Laut Experten“
Mehr ist dazu nicht zu sagen!

lädt ...
melden
antworten
Vogler (82 Kommentare)
vor 14 Stunden

..der Gasanschluss nach Deutschland 🇩🇪 ist zu klein!

lädt ...
melden
antworten
Hanspeter (549 Kommentare)
vor 15 Stunden

Wichtig waren die Spenden von Waffen und Geld. Als Dank dafür jetzt Blockade der Gaslieferung. Für Gas aus Deutschland darf der Bürger tief in die Tasche greifen. Logik, für mich nicht erklärbar.

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (38.753 Kommentare)
vor 16 Stunden

Aha - die Preise für das Gas von den neuen Lieferanten sind deutlich höher als für das Russlandgas.

Wurde von Gewessler und Experten nicht mantraartig das Gegenteil behauptet?

lädt ...
melden
antworten
u25 (5.565 Kommentare)
vor 16 Stunden

Den Grünen und ihren Experten darf man kein Wort glauben

lädt ...
melden
antworten
vinzenz2015 (49.693 Kommentare)
vor 15 Stunden

Bleiben bitte sachlich und bei den Fakten!
Oder wollen Sie den Putin mit Blutgeld den Krieg finanzieren?
Was wollen Sie eigentlich??

FP - "Platz für den Frieden"

lädt ...
melden
antworten
spoe (16.311 Kommentare)
vor 13 Stunden

Die Ukraine hat doch schon mehrfach behauptet, sie würden in Kürze den Krieg gewinnen. Sie glauben doch der Ukraine, die lügen bestimmt nicht, oder?

Demnach könnte man ruhig weiterhin Gas fließen lassen.

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.448 Kommentare)
vor 11 Stunden

sie begreifen es einfach nicht und glauben immer noch dass man einen Krieg mit Waffen beenden kann. Sofort an Tag 1 hätte diplomatisch eingegriffen werden können. Nur die NATO und deren Marionette S. wollten das nicht. Und das können sie mir auch glauben: bevor die Ukraine diesen Krieg gewinnt, geht die gesamte EU pleite. Mit ihnen und mir.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen