Entschleunigung am Almsee
von sabine neuweg und alois peham
Am Ursprung aller Sinne" ist das Motto des über 50 Kilometer langen Almuferweges, der von Bad Wimsbach-Neyharting zum Almsee führt. Wir haben an einem schönen Märztag den letzten Teil von Grünau zum Almsee erwandert und waren die Einzigen, die an diesem Tag hier unterwegs waren. Erste Frühlingsblüten begleiteten uns, und wir erinnern uns an Ende November, da bewunderten wir Eiskristalle auf Bäumen und Gräsern bei einer Runde vom Almsee über den Ameisberg. Jede Jahreszeit hat ihren Reiz, in den Wintermonaten ist das die Stille rund um den See.
Von Grünau zum Almsee
Es ist der letzte Abschnitt des Almuferweges, der in Grünau beginnt und beim Seehaus am Almsee endet. Die Alm gibt die Richtung vor, und einmal hoch über dem Fluss, dann wieder am Ufer entlang folgt man dem schönen, meist gekiesten Weg zunächst bis zum Cumberland Wildpark. Unterwegs findet man immer wieder große Fragezeichen aus Holz – "Wussten Sie, dass …" –, wo Interessantes zur Region erklärt wird.
Auf einem Stein ist dem Verhaltensforscher Konrad Lorenz ein Denkmal rund um die Erforschung der Graugänse gewidmet. Durch die Längenau schlängelt sich der Weg durch Buschwald weiter. Die Almwellenliege "Ferstlingblick" verleitet dazu, bei einer gemütlichen Rast im Liegen die jetzt noch mit Schnee bedeckten Gipfel des Toten Gebirges zu bewundern. In der Habernau, vorbei am Jagersimmerl, überquert man dann die Alm und erreicht auf Waldwegen in Schwarzenbrunn den Almsee. Weiter am Ufer entlang schlängelt sich der Steig, Rastbänke laden zu beschaulichen Pausen ein, und durch das Feuchtgebiet am Seeanfang erreicht man schließlich das Seehaus.
Vom Almsee auf den Ameisstein
Es war Ende November, als wir zu einer Runde über den Ameisstein aufbrachen. Raureif auf Bäumen, Sträuchern und Gräsern hatte eine Zauberlandschaft erschaffen. Vom Parkplatz beim Seehaus folgt man der Straße bis zum Deutschen Haus. Hier zeigen Wegweiser den Weg in Richtung Offensee an. Es geht aufwärts, bis man wieder flacheres Waldgelände bei einem Schlag erreicht hat. Hier zweigt ein gut erkennbarer Steig nach rechts ab. Man kann aber auch noch dem Weg bis zu einer Forststraße folgen, in die der Steig auch einmündet. Hier verlässt man den markierten Wanderweg. Erst weiter auf der Forststraße zweigt man dann nach rechts zum letzten Anstieg hinauf zum Ameisstein ab. Schön sind erste Blicke hinab zum See, ehe man über einige Serpentinen das kleine Gipfelplateau mit dem Gipfelkreuz erreicht.
Zurück geht es wieder hinab bis zur Forststraße, der man bis zur nächsten Abzweigung zurück folgt. Rechts haltend geht es dann bergab, und immer der Straße aus dem Talgrund folgend erreicht man die Almseestraße und bald darauf Schwarzenbrunn am Ende des Almsees. Ab hier geht es wie oben idyllisch am See entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Jetzt ist es vorbei mit der Entschleunigung , mit solchen Berichten ruiniert man diese ruhigen Orte. Leider Verstehen diese sogenannten schreibenden Naturliebhaber nicht was sie damit anrichten.