27 Prozent weniger Baubewilligungen
WIEN. Im Vorjahr wurden laut Statistik Austria so wenige Projekte genehmigt wie zuletzt 2010.
Aufgrund von gestiegenen Kreditzinsen und strengeren Regeln bei der Kreditvergabe sind die Baubewilligungen, wie berichtet, im Vorjahr stark zurückgegangen. Nun gibt es die offizielle Bestätigung: Wie die Statistik Austria bekannt gab, ist die Zahl der Baubewilligungen mit 46.600 auf den tiefsten Punkt seit dem Jahr 2010 gefallen. Gegenüber dem Jahr 2022 gab es einen Rückgang um mehr als ein Viertel. "In den Spitzenjahren 2017 oder 2019 gab es fast doppelt so viele Baubewilligungen wie im Jahr 2023", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. 2017 wurden 86.300 Wohnungen zum Bau genehmigt.
Im Vorjahr wurden die meisten Baubewilligungen für Wohnungen im Vorjahr in Wien erteilt (10.500). In Oberösterreich waren es laut Statistik Austria 8300 Wohnungen, in Niederösterreich 7600. Am unteren Ende befand sich das Burgenland mit 1400 Wohnungen.
Von den im Jahr 2023 zum Bau zugelassenen Wohnungen betrug der Anteil der Einheiten in neuen Ein- und Zweifamilienwohnhäusern 24 Prozent, bei Wohngebäuden mit drei oder mehr Wohnungen 51 Prozent. Die in bereits bestehenden Gebäuden bewilligten Wohnungen machten abgesehen von Wien ein Viertel aller Baugenehmigungen aus.