Arbeiterkammer fordert 2000 gemeinnützige Wohnungen pro Jahr
LINZ. Steigende Zinsen, höhere Bau- und Materialpreise und strenge Kreditrichtlinien belasten den Immobilienmarkt in Österreich.
Das gilt nicht nur für den gewerblichen, sondern auch für den gemeinnützigen Wohnbau. Die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) fordert, zumindest 2000 gemeinnützige Wohnungen pro Jahr zu errichten. Im vergangenen Jahr waren es 1559 Wohnungen.
"Gerade in Zeiten hoher Inflation ist leistbares Wohnen dringend notwendig. Darum braucht es jetzt mehr Wohnbaufördermittel und Anreize, verstärkt Bauland für den sozialen Wohnbau zu widmen", sagt Arbeiterkammerpräsident Andreas Stangl.
Er fordert, öffentliche Fördermittel österreichweit von 0,4 Prozent auf ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben und die Zweckwidmung der Wohnbauförderung für gemeinnützige Wohnbauprojekte oder Sanierungen wieder einzuführen. Zudem sollte das Land Städten und Gemeinden, die die Baulandkategorie "Gebiete für den sozialen Wohnbau" widmen, mit "Sonder-Bedarfszuwendungsmitteln" fördern und Rabatte bei der Landesumlage gewähren.
Laut dem diese Woche präsentierten AK-Wohnzufriedenheitsindex profitierten Menschen im gemeinnützigen Wohnbau von geringerer finanzieller Belastung, oft höherem Standard bei Heizung und Dämmung sowie unbefristeten Mietverhältnissen.
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