Immobilien: Investoren halten sich zurück
WIEN. Rund eine Milliarde Euro wurden im ersten Halbjahr in Immobilien in Österreich investiert, um etwa 53 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
"Mit diesem Rückgang folgt Österreich dem europäischen Trend. Momentan ist auf allen europäischen Investmentmärkten ein massiver Preisrückgang festzustellen", sagt Lukas Schwarz vom Immobiliendienstleister CBRE.
Einer der Hauptgründe für den Rückgang seien unterschiedliche Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern. Das Kaufinteresse sei da, allerdings seien Käufer nicht bereit, die hohen Preise zu zahlen, die teilweise noch immer aufgerufen würden, so Schwarz. Im zweiten Quartal seien die Zinsanhebungen deutlich zu spüren gewesen, wodurch weniger Transaktionen stattgefunden hätten.
Am häufigsten wurde im ersten Halbjahr in Österreich in Handelsimmobilien investiert. Dahinter folgten Büro- und Logistikflächen. 89 Prozent der Investoren kommen aus Österreich.