Pro & Contra: Ist Bausparen noch zeitgemäß?
In der aktuellen Folge des OÖN-Podcasts „Geld & Leben“ geht es um den Bausparer. Ein Drittel der Österreicher hat einen Vertrag, es sind aber deutlich weniger als in den Neunzigern.
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.“ Dieses geflügelte Wort bedeutet, in guten Zeiten, in denen viel Geld da ist, Rücklagen zu bilden, um davon in schlechten Zeiten zu profitieren.
Nun hat der Bausparer sicher nicht mehr die Bedeutung wie früher, als er zum Standardrepertoire etlicher Haushalte gehörte. Und er reicht auch in der Regel nicht aus, um angesichts der hohen Immobilienpreise den Kauf oder Bau eines Hauses oder einer Wohnung komplett finanzieren zu können.
Aber der Bausparer bietet zumindest die Sicherheit eines Startguthabens und der fest vertraglich vereinbarten Zinsen für das Bauspardarlehen. Im Vergleich zu anderen Sparformen ist der Bausparer eine bewährte und risikoarme Variante.
Der Bausparer lebt von seinem Namen, sechs Jahren Bequemlichkeit und der – aktuell niedrigen – staatlichen Prämie. Das war es aber auch schon.
Auf der Suche nach guten Konditionen kann man beim Bausparer zwar fündig werden, aber zuletzt wurde er oft vom Sparbuch mit nur einjähriger Bindung geschlagen, geschweige denn von vielen Wertpapieren. Das Bausparsystem war früher attraktiver, als Wohnbaukreditzinsen jenseits sechs Prozent Usus waren. Man erwarb mit dem Bausparvertrag das Recht auf einen späteren Bausparkredit mit maximal sechs Prozent Verzinsung.
Trotz zuletzt gestiegener Zinsen greift das Argument kaum mehr. Bausparen ist sicher und fördert den Spargedanken, das ist gut. Aber nur Folklore bringt auch nichts.
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Wer braucht noch einen Bausparer, Herr Kaim?
In der neuen Folge des OÖN-Podcasts "Geld & Leben" spricht Wirtschaftsressortleiter Dietmar Mascher mit dem Chef der sBausparkasse, Andreas Kaim, darüber, wie der Bausparer attraktiver werden und welche Politur bei welcher Zielgruppe wirken soll.
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Der Bausparer gehört reformiert: Die ansparbare Summe muss erhöht werden und ebenso die Summe des danach zu vergebenden Bauspardarlehens‘