Gilt-Spitzenkandidat postete "Protokolle der Weisen von Zion"
WIEN. Die Liste Gilt rund um Kabarettist Roland Düringer hat ihren Spitzenkandidaten per Los gewählt. Die Wahl fiel auf Günther Lassi, der das antisemitische Pamphlet "Protokolle der Weisen von Zion" auf seiner Website publizierte.
Die Homepage des Esoterikers Lassi, der sich auch "Merlin" nennt, wurde mittlerweile vom Netz genommen. Lassi distanzierte sich umgehend von "solchem faschistischem Gedankengut" und Parteigründer Düringer attestierte Lassi auch, ein "anständiger Kerl" zu sein, der "kein faschistisches Gedankengut in sich trägt". Aber es wurde überlegt, wie man mit dieser Situation umgehen soll. Verantwortlich für die Probleme sei aber nicht Lassi selbst, sondern die Medien. "Das Schicksal hat Günther auf den ersten Platz der Bundesliste katapultiert und die Medien ihn daraufhin gleich ins antisemitische Eck", ist in einer Stellungnahme auf der Facebook-Seite der Partei zu lesen.
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) hat schon vor zwei Jahren auf die Website des GILT-Kandidaten aufmerksam gemacht. Im Februar 2015 wurde in der Rubrik "Neues von ganz rechts" auf die "Antisemitische Hetze auf esoterischer Website" hingewiesen. Das DÖW hatte damals die Behörden um Prüfung des Sachverhalts auf strafrechtliche Relevanz gebeten.
Laut DÖW wurde im Vorwort behauptet, dass die Hetzschrift "von freimaurerischen und zionistischen Kreisen hartnäckig als Fälschung bezeichnet" werde, obwohl "Gerichtsgutachter [...] schon in den 30er-Jahren das Gegenteil festgestellt" hätten.
Über das weitere Vorgehen will die Liste, noch heute entscheiden. Den Spitzenkandidaten kann man aber nicht mehr austauschen. Die Bundesliste kann nicht mehr geändert werden, wenn sie bei der Bundeswahlbehörde liegt. Auch eine Nachnominierung etwa für einen verstorbenen Kandidaten ist nicht möglich. Denkbar wäre allenfalls eine - rechtlich aber unwirksame - Mandatsverzichtserklärung eines Kandidaten.
Lie OÖN 3 Artikel in diesem Forum über diese Wurschtelpartie und dem MA-Beamten ist entschieden zu viel!
So kommt ein harmloser Politik-Komiker auch in die Schlagzeilen.
"Der Döw hat die Behörden bereits 2015 darauf hingewiesen."
Aha, die Behörden haben also den Fall untersucht und keine strafrechtlichen Schritte in die Wege geleitet? Die Behörden hatten nichts an der Webseite auszusetzen, sonst hätten sie Lassy zumindest kontaktiert.
Daher hatte Lassy zumindest gegen kein Gesetz verstoßen!
vielleicht war ja eine bestimmte Abteilung des Linzer Magistrats dafür zuständig...
Worüber man sich Alles aufregen kann,
ist schon bemerkenswert !
Ist doch eine spannende Geschichte,
auch wenn nicht wahr.
Und wenn schon;
wer wünschte sich nicht,
Macht über diese Welt zu haben ?
Zitat: "Verantwortlich für die Probleme sei aber nicht Lassi selbst, sondern die Medien."
Natürlich, wer sonst? Hauptsache die Schuldigen sind gefunden.
Die bösen Medien mit ihren Hetzkampagnen und Fake-News sind es!
Es ist schon interessant wie schnell sich das "Kunstprojekt" selbst entzaubert...
Gegen diesen Lassi ist die Empörung gross (richtigerweise), über die FPÖ beschwert man sich über "Einzelfälle" ( ebenso verachtenswert).
Dass im sozialistischen Wien die Al- Quds jedes Jahr eine antisemitische Demo abhält fällt unter freie Meinungsäußerung, oder wie?
Oder haben die 2 Erstgenannten die falsche Religion?
Weist du was mich derzeit an eurer Politik so stört, dass man mit den gleichen Methoden versucht andersdenkende mundtot zu machen. Alles was nicht eurer Meinung sind sind Nazis.
Nur rechte sind keine Nazis so wie Linke keine Kommunisten sind.
Wenn man einen linken fragt antwortet er das wird schon. Fragt man ihm nach konkreten Schritten, weiß er die nicht. Aber es wird schon. Das ist das Problem der Gutis. Es wird schon ist aber keine Lösung.
Die "Storry" ist doch ein "alter Hut".
Was soll die Aufregung?
Diese nicht ernst zu nehmende "Bewegung" schafft es eh nie und nimmer in den Nationalrat.
Ist doch egal, wieviele Prozent die bekommen.
Wer in diesem Jhdt. noch immer gegen Juden ist, hat in der Politik überhaupt nichts verloren.
"Wer in diesem Jhdt. noch immer gegen Juden ist, hat in der Politik überhaupt nichts verloren"
...das ist vollkommen richtig,
denn die "Weisen von Zion" behaupten es auch!
Richtig! Bloß weiß der Großteil der Österreicher nicht, daß der Düringer als Kaberettist sich in seiner Rolle als Breitfuss bei der MA2412 garnicht verstellen mußte ! Und warum geht das alles?
Weil der Durchschnittsösterreicher leichtgläubig bis zum Volltrottel ist. Aber wenn Bart Simpson zur Präsidentenwahl in den USA antritt, ertönt gleich das ewiggleiche Geschrei : de Amis san deppert. Stimmt, aber die schlagen wir allemal !
So einen Kandidaten aufzustellen, ist für mich die Dekadenz mancher in der heutigen Zeit. Italiens Parlament hatte auch einst die Pornodiva Cicciolina als Abgeordnete in ihren Reihen sitzen.
Wenn solche abgehalfterten "Stars" nichts mehr weiterbringen, müssen sie halt mit dummen Meldungen in der Öffentlichkeit auffallen. Sicher findet sich bei den Lesern der OÖN auch ein Kreis, welche an derartigem ein Interesse zeigt. Zumindest habe ich jetzt auch einen Beitrag dazu geschrieben, habe aber kein besonderes Interesse an diesem Düringer.Er geht ma jetzt schon am Wecker.
Aus mehrfach gegebenen Anlass (auch bei der FP gab es wieder einen "Einzelfall") sollten Wahlgesetze so geändert werden, dass bis zur Drucklegung der Stimmzettel noch Kandidaten gestrichen werden können.
Parteien und Demokratie sind ein Oxymoron.
jago
Oxymoron kannte ich nicht aber dafür das Wort Ochsen
Bei der FPÖ gibt es nur Einzelfälle, dafür viele!!!!
Bin selten deiner Meinung, aber da hast du sicher recht !
Ins nationalrat-Kabarett passt der doch leicht?
Tu was dagegen! Der Nationalrat besteht aus Volksvertretern.
Das sollte ein Gremium von Anwälten aller Einwohner sein, die
1. Gesetze verfassen, an die sich ALLE halten müssen ... und
2. die die Regierenden dabei überwachen.
Die Parteien haben draus, mithilfe der "Regierungsklubs" eine "Quatschbude" gemacht und die Wähler und die Medien sind gerade wieder dabei, das zu honorieren
" Die Liste Gilt rund um Kabarettist Roland Düringer hat ihren Spitzenkandidaten per Los gewählt. "
Bei denen ist ja die Listenerstellung noch konfuser als bei den Grünen!
Das verstehst du halt nicht
Diese Anti-Partei hat ein grundsätzliches Problem mit den Regeln, die seit 1848 nur für Parteien geschnitzt, geschmirgelt und lackiert sind
Selber schuld
Diese Typen leben in einer anderen Welt. In einer "Kunstwelt". Der mittelmäßige Kabarettist und mäßig talentierte Schauspieler Düringer sieht in so einem demokratischen Nationalratswahlkampf ein Kunstprojekt. Sollte einer seiner "Künstlerfreunde" etwa einen Affront gegen Juden gesetzt haben, dann ist das natürlich nicht ein Ausdruck von Naziaffinität und grenzenloser Dummheit, sondern natürlich Kunst. Wenn diese Kunstform auch von einigen Leuten als "entartet" gebrandmarkt wird, können das nur Kellernazis sein, die das nicht verstehen wollen.
Hinein in den Wohnwagen, rauf auf die Bäume, dort seids gut aufgehoben.
Du musst nur aufs Anhimmeln verzichten und aufs Verantwortung nach oben Abliefern, dann ist das "alternativlos" oder so
Die Hierarchien sind nicht die Vorgesetzten der Bürger sondern nur ihre eigenen.
Düringer, bzw. Gilt unwählbar. Ich kann mich erinnern, daß er gläubige Menschen (das waren Christen) verarschte. Kein Respekt vor Andersdenkenden. Also ab mit ihm, auch als Kabarettisten.
Auch als Kababarettist ist er schon bedeutungslos!
Bin froh, dass wir noch Dorfer und Hader haben.
. . . und bitte den Lukas nicht vergessen !
Bananenpartei.
Dumm gelaufen.
Einen Öko - Druiden und Freigeist als Spitzenkandidaten zu präsentieren, welcher schon längst dem DÖW aufgefallen ist, ist ähnlich glaubwürdig
wie als "Wilder Gärtner" im Eisenbahnwaggon im Grünen wohnend, mit der Maschin' zum Interview zu fahren.
Die Glaubwürdigkeit einer DÖW eäre ebenso zu hinterfragen.