Straße für Start-ups in Linz: „Einzigartig in Europa“
LINZ. Der letzte Feinschliff wird noch vollzogen, heute in einer Woche soll es so weit sein: Dann eröffnet die „Strada del Start-up“ in der Linzer Tabakfabrik. Mehr als eine Million Euro flossen in den Bau.
Die Hollywood-Schaukeln stehen, die Umrisse des Grand Hotels sind zu erkennen, und an einigen Bürowänden prangen schon die Logos der Firmen: die Arbeiten in der „Strada del Start-up“ gehen diese Woche in die finale Phase. Im zweiten Stock des ersten Baus der Linzer Tabakfabrik entstand in einem Jahr Bauzeit eine 230 Meter lange Straße für Unternehmer. „Die Straße ist einzigartig in Europa“, sagte Chris Müller, Geschäftsführer der Tabakfabrik, heute, Dienstag, bei einem Presserundgang. Mehr als eine Million Euro wurden investiert, kommenden Dienstag soll die Straße offiziell eröffnet werden.
Ziel sei es, Platz und Infrastruktur sowohl für Neugründer als auch für etablierte Unternehmen, die Kontakt zu Gründern suchen, zu bieten. Die Straße verfügt über 56 Büroeinheiten (“Pixels“), von denen bereits 85 Prozent vergeben seien. 18 Firmen haben ihren Platz bezogen, darunter etwa FACC, Fill Maschinenbau, Vivatis oder Strabag. Hinzu kommen Start-ups wie Vresh (Modelabel), Solid.Art (Wiederverwertung von Möbeln) oder Blockpit (Portfolio-Management für Kryptowährungen). Unternehmen können die Büroeinheiten für einen monatlichen Fixtarif beziehen - die Preise reichen von 100 bis 600 Euro. Für etablierte Unternehmen gilt ein Tarif von 2400 Euro Miete pro Monat. Insgesamt sei Platz für 300 Beschäftigte, sagte Müller.
„Die Strada ist ein Beleg für den neuen Linzer Spirit“, sagte der Linzer SP-Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende der Tabakfabrik, Klaus Luger. Im Gegensatz zu anderen Angelegenheiten gebe es bei der Tabakfabrik zwischen Land und Stadt eine enge Bande. Die Stadt Linz als Eigentümer der ehemaligen Tschickbude arbeitet neben dem Land auch mit dem Start-up-Campus factory300, der Info- und Service-Plattform Creative Region sowie dem Start-up-Inkubator tech2b zusammen.
Produkte am Ende der Straße fertigen
Die Straße verläuft zwischen dem Business-Angel-Netzwerk startup300 und einem Produktionsbereich für Prototypen, der „Grand Garage“. Diese kostet rund 4,3 Millionen Euro, wird privat finanziert und soll im Februar kommenden Jahres eröffnen. Gründer sollen dort aus ihren Ideen Prototypen für Produkte fertigen, von der Metallverarbeitung bis zum 3-D-Druck. Künftig seien auch vermehrt Produktmessen in der Tabakfabrik geplant, kündigt Müller an.
" LINZER - SPIRIT " , ja bist Du Deppert -- jetzt geht's aber voran !
das Linzer Silicon Valley … Gratulation an die Macher