14-jähriger Ersthelfer: "Im Notfall zählt jede Sekunde"
LINZ. Keine Sekunde zögerte der 14-jährige Felix Schatzlmayr, als er am Montagnachmittag in der Straßenbahn in Linz einem älteren Mann zu Hilfe eilte.
Im Bereich der Haltestation Mozartkreuzung war der Mann ohnmächtig geworden und umgefallen. Der Jugendliche, der in Schleißheim bei Wels zu Hause ist, erkannte den Ernst der Lage sofort, während die anderen Fahrgäste nur zuschauten. "Ich habe gesehen, dass er nicht ansprechbar war, und habe daraufhin sofort telefonisch die Rettung und die Lenkerin der Straßenbahn alarmiert, denn im Notfall zählt jede Sekunde", sagte der Jugendliche den OÖN. Ein anderer Mann, der in die Straßenbahn einstieg, unterstützte ihn.
Kurze Zeit später war die Rettung da und konnte den Mann, der zwischenzeitlich wieder zu sich gekommen war, betreuen. Der Jugendliche, der in die Mittelschule Sattledt geht, war vom Hauptbahnhof Richtung Eishalle unterwegs. Denn dort trainiert Schatzlmayr im U15-Team der Steel Wings. Eishockeyprofi zu werden, ist sein Ziel. Da braucht er auch die Schnelligkeit, die er am Montag in Linz unter Beweis gestellt hat.
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Super! Ein Vorbild für jeden Einzelnen, der sich in der Straßenbahn befunden hat! So einfach ist Lebensrettung! Felix hat nicht gewusst, ob der ältere Herr krank ist, ihm nur unwohl war oder andere Umstände, aber er hat genau das getan, was jeder hätte tun können! Er hat eine Notsituation gesehen, für seine Verhältnisse richtig reagiert und Maßnahmen gesetzt! JEDE:R kann einen Notruf absetzen (selbst ohne Guthaben am Handy) andere um Hilfe bitten und so Leben retten!!!
Das ist mit ein Grund, warum ich als RK-Mitarbeiterin des Sozialdienstes begonnen habe, an einer JRK-Gruppe (6-16) in unserer Bezirksstelle Haag NÖ mitzuarbeiten! Dabei lernen spielerisch Kinder und Jugendliche solche Situationen im Alltag einzuschätzen und zu handeln. Und es ermöglicht ab einem bestimmten Alter die Ausbildung zur:m Sanitär:in!
Ich weiß natürlich nicht, welche gesundheitliche Probleme der ältere Mann hatte, aber mein erster Gedanke war: kein Wunder, dass jemanden schlecht wird in der überfüllten Straßenbahn. Seitdem offenbar schon wochenlang der Großteil der Straßenbahnfahrer mit Grippe darniederliegt und die Bahnen nur in langen Abständen fahren, sind die Fahrzeuge der Linz Linien, vor allem die Straßenbahnen, derart überfüllt, dass man kaum einsteigen kann und sich mühsam hineindrängen muss, nicht nur zu den Stoßzeiten. Ich vermeide seit Wochen, die Straßenbahn zu benutzen, wenn es nicht absolut nötig ist.
Ab Sonntag werden wir vom Grippe-Ferienfahrplan wieder erlöst!
Bravo Felix! Du bist ein Vorbild für alle, auch für Erwachsene. Bleib so!
Vielleicht schämen sich die Leute, die bei dem Notfall nur zu- (oder gleich weg-)geschaut haben wenigstens ein bisschen!
Das Beispiel zeigt:
Es gibt auch Junge, die mehr im Kopf haben, als andere zu mobben! Bravo!