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Baby-Bodys im Test: Diese Einteiler sind nicht hautfreundlich

Von nachrichten.at/apa, 10. Oktober 2018, 11:08 Uhr
Symbolbild
Symbolbild Bild: colourbox.de

LINZ/WIEN. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat zehn Baby-Bodys auf Hautverträglichkeit und bedenkliche Inhaltsstoffe überprüft. Zwei Einteiler sind bei dem Test durchgefallen, einer enthielt eine unerlaubt hohe Konzentration von Tensid-Rückständen.

Für den Test wurde eine zufällige Auswahl an Baby-Bodys getroffen, der günstigste ist von Primark und kostete 71 Cent, der teuerste ist von der Marke "Mango" um 9,99 Euro. Hergestellt wurden die Produkte in China, Bangladesh, Sri Lanka und Indien - bei vier fehlte eine Angabe dazu.

In dem Mango-"Babybody Rock" um knapp zehn Euro fanden die Tester zu viel Chemikalien, hieß es in der Presseaussendung der AK am Mittwoch. Neben dem Liegelind-Body von NKD hat das Hohenstein Institute auch einen Body von C&A als nicht hautfreundlich eingestuft. Später teilte das Institut mit, dass der C&A-Body "humanökologisch unbedenklich" sei. Bei dem Testverfahren für die Arbeiterkammer Oberösterreich habe man eine Methode angewendet, die sonst nur bei Medizinprodukten herangezogen wird. Zuvor hatte das deutsche Modehaus in einer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass die Qualität des Bodys streng überprüft worden war. "Trotz der negativen Ergebnisse ist C&A davon überzeugt, dass von einer geprüften Baby-Bekleidung grundsätzlich keine gesundheitliche Gefährdung ausgeht", sagt Unternehmenssprecher Thorsten Rolfes.

Die Ergebnisse im Detail:

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Body-Test AK OÖ

PDF-Datei vom 10.10.2018 (229,41 KB)

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Die Summe der Alkylphenolverbindungen, zu denen Nonylphenolethoxylate (NPEO), Nonylphenol (NP) und verwandte Chemikalien zählen, lag bei dem getesteten Mango-Body deutlich über dem erlaubten Grenzwert. NPEO sind in der EU verboten, werden aber außerhalb Europas in der Textil- und Lederverarbeitung oft zum Waschen und Reinigen benutzt. Durch das Waschen daheim gelangt das kaum abbaubare NPEO in heimische Gewässer und so auch in unsere Nahrungskette. Schon kleine Mengen sind für die Gewässerfauna gefährlich und können sich im menschlichen Körper anreichern. Unmittelbare Gefahr für Menschen soll laut AK nicht von ihnen ausgehen.

Immer vor dem ersten Tragen waschen

Die AK empfiehlt neue Kleidung immer vor dem ersten Tragen zu waschen - besonders das Gewand für Babys und Kinder. So kann das Risiko von Hautirritationen erheblich minimiert werden. Außerdem solle man bei Textilien auf das GOTS-Gütesiegel achten, es sei das einzige, das hohe ökologische Standards für die gesamte Produktionskette garantiert.

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Zwei der zehn zufällig ausgewählten Baby-Bodys wurden als nicht hautfreundlich beurteilt, das heißt, dass beim Tragen Hautirritationen auftreten können. Für den Test wurde aus den Textilien ein Extrakt mit künstlicher Schweißlösung hergestellt und zu lebenden Zellen einer Zellkultur gegeben. Lebten nach 24 Stunden noch 70 Prozent der Zellen, wurde Hautfreundlichkeit attestiert.

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1  Kommentar
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landlinzer (660 Kommentare)
am 11.10.2018 10:26

Was bin ich froh, ein Kind der 70er zu sein...und diese überlebt zu haben.

Damals gab es sowas wie Hautunverträglichkeit etc. noch gar nicht.

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