KultiWirte feierten "Brau-Silvester"
ROHR. Das alte Brauchtum lebt mit bierigen Gerichten und Menüabenden wieder auf.
Verboten war es früher, in den heißen Sommermonaten Bier zu brauen. Der wärmeempfindliche Gerstensaft hätte die Hitze mangels geeigneter Kühlung nicht überlebt. Deshalb beschränkte sich die Brausaison damals auf den Zeitraum von 29. September, Michaeli, bis 23. April, Georgi. Daraus entwickelte sich das alte Brauchtum des "Brau-Silvesters". Denn Anfang Oktober konnte die Bierproduktion mit Hopfen und Getreide aus der frischen Ernte wieder bedenkenlos aufgenommen werden.
Die 75 oberösterreichischen "KultiWirte" lassen nun die alte Tradition des Brau-Silvesters wieder aufleben – angefangen von einer vergrößerten Bierauswahl auf der Getränkekarte über bierige Gerichte bis hin zu "bierspezifischen" Menüabenden. "Die Kulinarik ist einer der wesentlichen Kontaktpunkte, an denen der touristische Gast die Lebenskultur Oberösterreichs kennenlernen und genießen kann", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (VP) gestern beim Startschuss des Brau-Silvesters im Gasthaus "Schupf’n" in Rohr im Kremstal.
Mit ihm stießen unter anderem Robert Seeber (VP), Bundesrat und Tourismus-Obmann der oö. Wirtschaftkammer, Thomas Mayr-Stockinger, Fachgruppen-Obmann der oö. Gastronomie, sowie Karl Wögerer von den KultiWirten an.
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