Stelzer: "Die Entscheidung von Linz freut mich nicht"
LINZ. So reagiert Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) auf den Beschluss des Linzer Gemeinderats, aus dem Theatervertrag auszusteigen.
"Die Entscheidung der Stadt Linz freut mich nicht, ist aber zu akzeptieren", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in einer ersten Reaktion auf das Aus für den Linzer Theatervertrag (Details zur Gemeinderatssitzung und alle Reaktionen lesen Sie hier).
Er kündigte gleichzeitig aber an, das Gespräch mit dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger suchen zu wollen. "Meine Hand bleibt weiterhin ausgestreckt." Ähnliches hatte Luger in der Gemeinderatssitzung in Richtung Stelzer formuliert. Noch heuer soll es einen gemeinsamen Termin der beiden Politiker geben.
Für Stelzer ist der Theatervertrag kein reines Finanzkonstrukt, sondern das Fundament dafür gewesen, wie Stadt und Land Kultur miteinander gestalten. "Anstatt über einen Ausstieg diskutieren zu müssen, sollten wir darüber reden, wie wir die Zusammenarbeit verstärken können." Das Land Oberösterreich werde seine Verantwortung wahrnehmen und das Landestheater und Bruckner Orchester Linz mit seinen mehr als 1.000 Mitarbeitern nicht hängen lassen.
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In allen Städten und Gemeinden OÖ,
mit Ausnahme der Landeshauptstadt Linz,
sind Kultureinrichtungen Gemeindesache,
für die es vom Land maximal* einen Zuschuß gibt.
* aber nicht einen maximalen Zuschuß
Herr Stelzer uns im Innviertel freut es auch nicht das sie und ihre Energie AG uns eine 110KV Leitung vor die Haustüre hinstellen. Und das obwohl es bessere Lösungen gibt aber es geht ihnen ja nur ums Geld und nicht um die Menschen die entlang der Trasse leben. Herr Stelzer sie sind der Charakterloseste Landeshauptmann den wir je hatten.
Und die größte Enteignung seit bestehen der Republik Österreich haben auch sie und ihre EAG in die Weg geleitet!!!
Meinereiner: "Die Asoziale Entscheidung der Kindergartensteuer freut mich nicht" , aber noch hunderttausend andere Oberösterreicher!
Eine asoziale Formulierung, die an der Realität vorbeigeht.
dann eben bürokratisch krank und nicht im Sinne von Chancengleichheit für die einkommensschwachen und im Sinne des Bildunsauftrages des Kindergartens.
Wo kämen "wir" da hin, wenn die Obrigkeit (=die Elite) auch noch egalisiert werden würde Soll etwa, womöglich sogar, die Elite in Gelbwesten schlupfen zur Erhaltung derselben?
Auch falsch.
Herr LH Stelzer - das Leben ist kein Wunschkonzert und was Ihnen Freude bereitet ist dem Steuerzahler sicher egal.
Nicht die Steuerzahler haben was zu Sagen, die haben zu Zahlen.
Die Gesetzgeber bestimmen die Vorgänge in der Exekutive und da unterscheiden sich die Demokratien nur marginal von Diktaturen: in einer Diktatur macht sich niemand die Mühe, den Schmäh vom indirekt-parlamentarischen Gesetzgeber zu behaupten.
War doch klar! Da die Stadt Einfluss verliert, wenn Stelzers Freund Königsdorfer zurück kommt, wird halt das Geld gestrichen!
Linz ist aus dem völlig unnötig bevorzugten Vertragsverhältnis der 3 Statutarstäte raus.
Den Vorteil haben die vielen Linzer gehabt, wir alle andern nur sehr aufwendig.
Herr Stelzer ist ein besonnener Politiker. Luger steht ob seines finanziellen und administrativen Desasters "unter Strom" und versucht mit der Aufkündigung des Theatervertrages einen Art Befreiungsschlag, der aber am Ende des Tages zum Bumerang wird. Ich hoffe, dass Stelzer Härte zeigt und nicht Zugeständnisse an Luger macht, weil jeder zusätzliche Euro, der an die Stadt Linz fließt, verpufft wirkungslos.
Herr Stelzer ist ein besonnener Nehmer, der die Städte und Gemeinden aussackelt, um sein eigenes Budget zu retten. Jetzt hat sich mal jemand dagegen gewehrt.
Linz ist der untere Spitz des Trichters. Wien ist noch tiefer
Guat dass ma no's Mühlviertel ham.
oder Ebensee.
Dorthin durfte ich auch einmal "exportieren", ins Loidl-Ausland
Ned guad, dass de olle mitn Auto nach Linz pendeln, weus dort ka Hockn gibt.
Genau das ist es: Wem ist da jetzt mehr gedient, den Arbeitern oder den Unternehmen? Ich denke, es ist eine systemimmanente Win-Win-Situation - wie bei der Kultur. Beide profitieren voneinander, haben aber auch einen Preis dafür zu zahlen.
Das Hauptproblem besteht darin, dass es im Mühlviertel zu wenig Unternehmen gibt außer einige Vorzeigebetriebe.
Ich musste für meinen Betrieb eine Filiale mieten im Raum Vöcklabruck, weil sich die (vorwiegend Wiener) Lieferanten von Elektronikbauteilen geweigert haben, ihre Vetreter ins Mühlviertel zu schicken. Dort hatte ich auch die Mitarbeiter, von meinem vorigen AG abgeworben. So bin ich ein Pendler geworden, der nur am Wochenende bei der Familie im Mühlviertel war. Linz (und die OÖN) missachtet den Raum V'bruck wie das Mühlviertel, die Wirtschaft nicht
In Linz gibts Parkinsons Gesetze: Verwaltung der Verwaltung der Verwaltung der Verwaltung. Und viel Verständnis der Verwalter für die Verwalter der Verwalter der Verwalter der Verwalter.
Und Sie sitzen im Loch des Trichters. Irgendwo in der Pampa.
@vonWolkenstein: Genau darum ist ja die Stadt Linz aus diesem Vertrag ausgestiegen, weil die Zahlungen von Linz an das Land wirkungslos verpuffen und der Stelzer nur das Geld für sein "Nulldefizit" brauchen würde.
So wie bei der landeseigenen Energie-AG, feste Strom kassieren, damit das Land hohe Zusatzdividenden kassieren kann. Diese Zusatzdividenden zahlt jeder einzelne Haushaltsstromkunde, damit der Stelzer positiv bilanzieren kann.
Sehr gut entschieden, liebe Linzer Freunde.
nachdem Linz bei der Energie AG auch beteiligt ist, profitiert Linz ebenfalls von der Sonderdividende
Ungern. Und auch nicht mehr lang. Aber wir warten noch, bis die EnergieAG wieder mal an Wert gewinnt und nicht nur verliert.