Innviertler (63) bei Forstarbeiten schwer verletzt
ST. JOHANN AM WALDE. Nach einem Forstunfall stand der Rettungshubschrauber im Bezirk Braunau im Einsatz.
Schwere Verletzungen hat sich ein 63-Jähriger am Dienstag um die Mittagszeit bei Forstarbeiten in einem Waldstück in der Ortschaft Dobl im Gemeindegebiet von St. Johann am Walde (Bezirk Braunau) zugezogen. Beim Fällen einer 30 Meter hohen Buche brach ein gut 40 Zentimeter breiter Ast ab und traf den Mann im Bereich des Kopfes und der Schulter.
- Aus dem Archiv: Forstunfälle häufen sich: "Bitte nicht allein im Wald arbeiten"
Per Helikopter ins Spital
Der Einheimische, der Schutzkleidung getragen hatte, kam unter dem schweren Ast zu liegen. Die Feuerwehren Frauschereck und St. Johann am Walde rückten zur Personenrettung aus. Der Verletzte wurde von Rettungskräften versorgt und dann per Rettungshubschrauber "Christophorus 6" in das Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht, teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit.
Lokalisierung: Der Unfall passierte in der Ortschaft Dobl im Gemeindegebiet von St. Johann am Walde
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Wünsche dem Schwerverletzten alles Gute - hoffentlich erholt er sich vollständig!
Welch riskante Arbeit die Waldbauern immer wieder leisten müssen, hat sich wieder einmal gezeigt.
Im Vorjahr gab es über 60 Tote bei der Arbeit im Wald.
Als Lohn für diese riskante, teils lebensgefährliche Arbeit, ist der Preis des Holzes seit vierzig Jahren gleich geblieben und alles andere wurde um 70/80 % teurer ( Motorsägen, Treibstoff, Seilwinden, Rückewägen, Sicherheitsleistung, usw.).
Diese miese Agrarpolitik, auf dem Rücken der Bauern wird seit Jahren gemacht und das vorwiegend von der sogenannten Bauernpartei ( EVP, Türkise ÖVP)
Dem verunfallten Waldarbeiter kann man nur das beste wünschen und hoffen, dass er wieder ganz gesund wird.
Das stimmt leider, allerdings wird die Situation durch unsere kleinbetriebliche Struktur, in der diese Arbeiten oft von Einzelpersonen, oft auch schon älter, erledigt werden müssen, verschlimmert. Mehrere Arbeiter könnten vielleicht sicherer arbeiten.
Die Zahlen überraschen mich jetzt ein wenig. Zum Einen berichtet das KfV von 43 tödlichen Forstunfällen in Österreich im vergangenen Jahr, wobei natürlich jeder einer zu viel ist. Dass die Bauwirtschaft und die herstellende Industrie immer noch die meisten Todesfälle zu beklagen hat, sei nur am Rande erwähnt. Zum Anderen, das mit dem Holzpreis, der seit 40 Jahren unverändert ist, das würde ich jetzt mal anzweifeln. Mich persönlich betrifft das ausschließlich im Bereich Brennholz - aber der Preis dafür hat sich in den letzten 40 Jahren nur in eine Richtung entwickelt. Vor allem die regelrechte Explosion des Preises im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg ist unerklärlich. Also zusammengefasst - Waldarbeit ist gefährlich und birgt Risiken, so wie viele andere Berufe auch. Und sie ist auch hart, so wie viele andere Berufe auch. Daher kann man natürlich Hymnen singen über die Waldbauern, sollte aber die Zimmerleute, die Maurer, die Stahlbauer usw. nicht vergessen. Die haben es auch schwer