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"Extrem emotionaler Moment" im Klinikum Kirchdorf

Von Verena Gabriel, 25. Februar 2024, 15:53 Uhr
Biko in Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf
Biko mit Orthopäde Thomas Pauzenberger und Gefäßchirurg Christian Pauzenberger Bild: Jack Haijes

KIRCHDORF/KREMS. Ankunft im Rollstuhl, Rückkehr auf zwei Beinen: Ein 24-jähriger Patient aus Tansania hat eine spezielle Prothese im Klinikum Kirchdorf bekommen und fühlt sich "wie neugeboren".

Seine ersten Schritte machte der 24-jährige Francisco Kimila im Klinikum Kirchdorf. "Ich fühle mich wie neugeboren. Jetzt habe ich zwei Beine", sagte Kimila, der sich nur "Biko" nennt. Mithilfe einer Prothese kann er nun gehen. "Das war für uns alle ein extrem emotionaler Moment, als Biko das erste Mal aufgestanden ist", sagt Oberarzt Thomas Pauzenberger.

Ankunft im Rollstuhl, Rückkehr auf zwei Beinen
Biko und Physiotherapeutin Christa Thanhofer-Pilisch wagen die ersten Schritte. Bild: Foto Haijes

Der Patient, der aus dem ostafrikanischen Land Tansania stammt, konnte sich bisher nur hüpfend fortbewegen. Er kam mit Fehlbildungen der Extremitäten zur Welt und hat nur ein gesundes Bein. Eine oberösterreichische Hilfsinitiative, an der Pfarre und Klinikum Kirchdorf sowie die Gesundheitsholding und das Land beteiligt sind, hat dem jungen Mann eine spezielle Prothese ermöglicht.

Es ist eine Sonderanfertigung: "Normalerweise haben wir einen Beinstumpf, an den wir die Prothese anpassen", sagt Orthopädietechniker Daniel Weixelbaumer. Im Fall von "Biko" musste jedoch das fehlgebildete Bein hineinpassen. "Außerdem muss die Prothese in seiner Heimat höhere Belastungen aushalten, wie Staub und Hitze."

Insgesamt wird der 24-Jährige ein halbes Jahr in Oberösterreich bleiben. Seine ersten Gehversuche unternimmt er mit einer Prothese mit versteiftem Kniegelenk. Sobald er genug Sicherheit und Routine hat, bekommt Kimila eine mit beweglichem Kniegelenk. Dann kann er sein Knie auch beugen.

Leidenschaftlicher Sportler

Von seinem Handicap ließ sich der junge Afrikaner nie entmutigen. Er spielt sogar Fußball. Wenn er in ein paar Monaten nach Tansania zurückkehrt, hat er bereits Pläne: "Ich möchte als Erstes probieren, ob ich mit zwei Beinen Fußball spielen kann", ließ er das Krankenhauspersonal wissen. Zudem träumt er von einer Karriere als Sportjournalist. Seine Begeisterung für den Fußball soll auch seine gelb-schwarze Beinprothese zum Ausdruck bringen: Es sind die Farben der tansanischen Fußballnationalmannschaft.

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Autorin
Verena Gabriel
Verena Gabriel
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2  Kommentare
2  Kommentare
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richie (1.103 Kommentare)
am 26.02.2024 09:44

Der Mann wurde vom Schicksal übel bedient - und ist fröhlich und voll Lebendigkeit!
Alles Gute!!!

Und wir sudern und jammern über jeden Sche...dreck ....
... auf höchstem Niveau ...

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Schlaubi01 (1.686 Kommentare)
am 25.02.2024 16:40

SUPER alles gute für Ihn.
Und besten Dank an alle Helfer und dem Krankenhausteam

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