Bereits dritter Angriff auf Israel-Fahne in Linz
LINZ. Es ist die einzige Israel-Fahne, die im öffentlichen Raum in Linz hängt, doch sie beschäftigt die Polizei immer wieder.
Jene Flagge, die aus Solidarität mit den Opfern des Hamas-Massakers vom 7. Oktober vor dem Alten Rathaus auf dem Linzer Hauptplatz aufgezogen wurde. Der jüngste Zwischenfall ereignete sich Sonntagfrüh.
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Gegen sechs Uhr machte sich der Portier des Rathauses daran, die Fahne aufzuziehen, denn diese wird aufgrund der Vorfälle mittlerweile über Nacht abgenommen. Dabei dürfte er von zwei aus der Altstadt kommenden Studenten beobachtet worden sein. Die beiden 20-Jährigen beschimpften den Portier und erklärten, sie wollten die Fahne nicht hängen sehen. Nachdem der Portier diese trotzdem gehisst hatte und wieder zurück im Rathaus war, rissen die beiden die Flagge herunter. Eine zufällig vorbeikommende Polizeistreife erwischte die Studenten auf frischer Tat. Die beiden Österreicher leugneten die Tat nicht und bekräftigten gegenüber den Beamten ihre Aussagen. Gegen sie wird wegen Herabwürdigung fremder Symbole ermittelt. Die beiden waren bislang nicht amtsbekannt, über etwaige politische Hintergründe der Tat konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Fahne wurde umgehend wieder aufgezogen.
Auf Fahne herumgetrampelt
Der Vorfall vom Sonntag ist der mittlerweile dritte Übergriff auf die Israel-Flagge vor dem Rathaus. In der Nacht auf den 12. Oktober zerschnitten ein 14-Jähriger und ein 16-jähriger Syrer die Fahne, beide konnten rasch ausgeforscht werden. Die zweite Attacke ereignete sich am 22. Oktober am Abend. Die Fahne wurde von einem 14-Jährigen heruntergerissen, weitere Täter trampelten darauf herum. Neben dem 14-Jährigen, er stammt aus Syrien, konnte die Polizei noch einen 15-Jährigen ausforschen.
Die Stadtpolitik, allen voran Bürgermeister Klaus Luger (SP), verurteilten die Übergriffe "auf das Schärfste". Die Stadt stelle sich "entschieden gegen jegliche Formen von Gewalt, Ausgrenzung und der Herabwürdigung von staatlichen oder religiösen Symbolen".
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