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Ein Austritt aus der Europäischen Union käme uns teuer zu stehen

Von nachrichten.at/hn, 18. Jänner 2025, 05:05 Uhr
Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr
Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr Bild: APA/HANS KLAUS TECHT

WIEN. Wifo-Chef Gabriel Felbermayr hat mit einer norwegischen Kollegin die Folgen eines "Öxit" berechnet.

Ein Austritt Österreichs aus der EU ist zwar unwahrscheinlich, in den jüngsten Turbulenzen wegen einer möglichen blau-schwarzen Regierung ist das Wort "Öxit" aber wieder aufgetaucht.

Österreich käme der Wegfall der EU-Mitgliedschaft teuer, so das Ergebnis einer Analyse des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo). Die Wirtschaftsleistung in Preisen von 2022 wäre im Durchschnitt um 35 Milliarden Euro oder 7,8 Prozent niedriger, errechneten Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr und Inga Heiland von der Norwegian University of Science and Technology. Die Szenarien reichen von einem Rückgang von 24 bis 47 Milliarden Euro pro Jahr.

Den größten Effekt zum Nutzen der EU liefert der Binnenmarkt, der 74 Prozent der Gesamtvorteile der EU-Mitgliedschaft ausmacht. Die Schengenzone ist der zweitgrößte Wohlstandstreiber, geht aus der Analyse hervor, und die Währungsunion ist der drittwichtigste Faktor. Den Ausbau bzw. die Vertiefung des Binnenmarktes sieht Felbermayr auch als größten möglichen Wachstumstreiber für die Zukunft an. Dabei geht es um eine Energieunion, eine Kapital- oder auch Digitalunion. "Woher sonst soll das Wachstum der Zukunft kommen?", so Felbermayr

Pro Kopf gerechnet, würde ein "Öxit" im Mittel einem wirtschaftlichen Schaden von 3860 Euro pro Kopf entsprechen. Die Szenarien reichen hier von 2735 Euro bis 5190 Euro.

Der wirtschaftliche Vorteil der EU spiegle sich auch im Vergleich der EU-Mitglieder mit den USA wider, wie Heiland und Felbermayr in ihrer Analyse ausführen. Erzielten jene Länder, die ab 2004 der EU beigetreten sind – also die zehn Staaten des früheren Ostblocks –, vor 20 Jahren etwa 35 Prozent der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der USA, erreichten sie im Jahr 2022 schon 57 Prozent des US-Niveaus.

"Etwa die Hälfte der beobachteten Konvergenz dürfte kausal auf die EU-Mitgliedschaft zurückzuführen sein", heißt es in der Analyse der beiden Ökonomen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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helmutspeil (427 Kommentare)
vor 8 Minuten

Felbermayr hat wohl Angst um seinen Job ?

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StevieRayVaughan (5.785 Kommentare)
vor 25 Minuten

Aber was wissen denn diese Fachleute schon gegenüber den Blaunschildpensis im Krone- und OÖN-Forum...

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2020Hallo (5.050 Kommentare)
vor einer Stunde

Das werden die 30% nicht schaffen, hoffentlich, außer es WENDEN sich die schwarztürkisen noch weiter……….🤮🤮👎👎

Es ist schon bedenklich wenn Politiker die anschaffen möchten WENIGER BILDUNG haben als deren unterstehenden Ministerien.

Frage mich nur wo fängt einer an im Ministerium der nur Matura hat……wie kann man da 1000enden Beamten was verklickern wenn man selber erst im Leben ankommt ? 🙈🙈👎👎

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