Brand im Heulager in St. Thomas am Blasenstein: Löscharbeiten dauern an
ST. THOMAS AM BLASENSTEIN. Auch beim Großbrand im Bezirk Perg sind die Einsatzkräfte der Feuerwehren weiterhin mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Im Heulager war heute um 3 Uhr Früh das Feuer ausgebrochen.
Wie berichtet, kam es um 3 Uhr Früh am heutigen Donnerstag zu einem Großbrand auf einem Bauernhof in St. Thomas am Blasenstein. Das Heulager eines Bauernhofs hatte Feier gefangen. 22 Feuerwehren mit rund 250 Kameraden waren ab 3 Uhr im Einsatz.
"In den frühen Morgenstunden konnten wir den Brand unter Kontrolle bringen", sagt Victor Vogelsang, Pressesprecher vom Bezirksfeuerwehrkommando Perg. Das Lager wurde mit Baggern geräumt, um ein neuerliches Entfachen des Feuers durch schwelende Glutnester zu verhindern. Die 60 Kühe, die sich im Stall befunden hatten, konnten gerettet werden und wurden mithilfe des Tierarztes inzwischen abtransportiert.
50 Feuerwehrleute noch im Einsatz
Mittlerweile konnten die Kräfte auf etwa 50 Personen reduziert werden, die sich nun um die Nachlöscharbeiten kümmern. "Auch wenn die Kameraden die halbe Nacht im Einsatz sind, viele müssen trotzdem in der Früh normal in die Arbeit gehen", sagt Vogelsang. Deswegen sei man bemüht, nicht mehr benötigte Einsatzkräfte zeitgerecht nach Hause zu schicken.
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Für die weiterhin tätigen Feuerwehrleute könnte es noch eine "langwierige Sache" werden, bis endgültig Brand aus gegeben werden kann. Vogelsang schätzt, dass sie noch mindestens bis zum Nachmittag oder sogar bis in die Nachtstunden beschäftigt sein werden. "Nach dem Löschen sind noch Aufräumarbeiten und Reinigungsarbeiten zu erledigen", so der Pressesprecher.
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Galerie ansehenLandwirt im Spital
Der Landwirt, der den Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert hatte, musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Auch zwei Feuerwehrmitglieder wurden leicht verletzt, konnten aber vom Roten Kreuz vor Ort versorgt werden. Die Rettungskräfte bleiben bis zum Ende der Arbeiten, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten und im Notfall einschreiten zu können.
Der Schaden am Gebäude ist jedenfalls enorm: Der gesamte Wirtschaftstrakt wurde komplett zerstört. "Zum Glück konnte ein Großteil des Wohnbereichs gerettet werden. Dort ist auch kein Wasser eingedrungen", sagt Vogelsang. Der starke Wind hatte den Funkenflug in der Nacht begünstigt, trotzdem sei es gelungen, die Nachbargebäude vor dem Übergreifen des Feuers zu schützen.
Heuselbstentzündung?
Kein Wunder bei dem extrem wechselhaften Wetter heuer.... .