Brandstiftung in Schönau: Suche nach Tätern
SCHÖNAU/MÜHLKREIS. Nach dem mutmaßlich gelegten Brand in einer Asylunterkunft im Bezirk Freistadt ermittelt die Polizei weiterhin in alle Richtungen. Ein Täter ist nach wie vor nicht bekannt, ebenso wenig das Motiv, heißt es am Freitag von der LPD Oberösterreich.
Auch eine Schadenssumme kann vier Tage nach dem Feuer noch nicht genannt werden. Die Lage bei der Brandruine, einem ehemaligen Gasthaus im Schönauer Ortsteil Oberndorf, sei nach wie vor sehr unübersichtlich, sagt Bürgermeister Herbert Haunschmied (VP). „Jetzt schon Zahlen zu nennen wäre da einfach zu spekulativ“, sagt er im Gespräch mit den OÖN. In Schönau im Mühlkreis herrsche derzeit einiges an Unruhe. „Immerhin hat hier niemand damit gerechnet, dass das Feuer gelegt wurde“, sagt der Ortschef.
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Das Feuer war um kurz vor 1 Uhr in der Nacht auf Dienstag in einer Asylunterkunft in Schönau im Mühlkreis ausgebrochen. Die 16 Bewohner der Unterkunft hatten sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte schon selbst aus dem ehemaligen Gasthaus retten können. Sechs von ihnen wurden in ein Krankenhaus gebracht, weil sie Rauchgase eingeatmet hatten, konnten jedoch rasch wieder entlassen werden.
Die Unterkunft gilt nach dem Brand als unbewohnbar. Die betroffenen Bewohner, 16 junge Männer, die vorwiegend aus Somalia und Afghanistan stammen, wurden bereits am Tag nach dem Brand umgesiedelt und auf drei Unterkünfte in Grein, Naarn und Steyr aufgeteilt. Bei den Ermittlungen in dem ehemaligen Gasthaus wurden drei Brandherde gefunden. Daher wird von Brandstiftung ausgegangen.
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