Brau Union spendete Alkohol an Bundesheer
HÖRSCHING. Das Militärkommando Oberösterreich erhält eine Spende von 4.000 Liter Alkohol – nicht zum Trinken wohlgemerkt, sondern um daraus dringend benötigtes Desinfektionsmittel herzustellen.
Dank dem anhaltenden Trend zu alkoholfreiem Bier sitzt man bei der Brau Union auf hochprozentigen Reserven, die nun dem Schutz der Soldaten zugutekommen sollen. Der Alkohol stammt aus der Entalkoholisierungs-Anlage in Wieselburg, wo er dem Bier entzogen worden ist. Er sei grundsätzlich genussfähig, könne aber in Zeiten wie diesen auch verwendet werden, um Desinfektionsmittel herzustellen, berichtete das Unternehmen am Dienstag.
Alkohol bereits abgeholt
Das Bundesheer hat den Alkohol im Zuge eines Gefahrengut-Transports bereits abgeholt. Am Fliegerhorst Vogler in Hörsching in Oberösterreich wird daraus nun Händedesinfektionsmittel hergestellt. Weitere Inhaltsstoffe sind unter anderem Methylethylketon oder Glyzerol – Substanzen, die normalerweise bei der Wartung von Luftfahrzeugen verwendet werden.
Dieses Desinfektionsmittel ist nicht für den medizinischen Bereich bestimmt, sondern wird von jenen Soldaten verwendet, die zur Unterstützung des Gesundheitswesens und der Lebensmittelversorgung im Einsatz sind. "Der Alkohol aus der Brauerei Wieselburg ist eine wichtige Unterstützung für uns. Wir gehen davon, dass wir damit rund vier Monate lang das Auslangen finden", sagte Militärkommandant von Oberösterreich, Brigadier Dieter Muhr.
Hunderte Soldaten im Assistenzeinsatz
In ganz Österreich sind aktuell rund 1220 Soldaten im Covid19-Assistenzeinsatz. Die Tätigkeiten des Bundesheeres im Kampf gegen das Virus sind vielfältig, an erster Stelle steht aber die Übernahme von sicherheitspolizeilichen Aufgaben nach Art. 79 Abs. 1 des Bundes-Verfassungsgesetzes. So unterstützen die Soldaten die Exekutive zum Beispiel in Oberösterreich und Salzburg an den Grenzübergängen zu Bayern bei Fahrzeug- und Personenkontrollen. Das Bundesheer erhebt dabei die Gesundheitsdaten der Einreisenden, wobei Fiebermessen die wohl wichtigste Tätigkeit ist.
Auch vor Spitälern sind Soldaten im Rahmen dieses Assistenzeinsatzes mitunter zum Fiebermessen eingeteilt. In Wien bewacht die Militärpolizei seit vergangener Woche Botschaften und internationale Institutionen. Ebenfalls von Soldaten geschützt wird kritische Infrastruktur, der Flughafen Linz-Hörsching fällt aktuell darunter. Zu den unterstützenden Tätigkeiten zählt der Dienst an Hotlines wie jener des Außenministeriums. Zurückgeschraubt wird die Aushilfe in den Supermarkt-Warenlagern, da die Unternehmen dafür vielfach schon Ersatz gefunden haben.
Dieser Alkohol wird aus der Produktion von Alkoholfreiem Bier gewonnen. Eine andere Alternative wäre das Verbrennen gewesen so haben die 4000 Liter doch noch ein gutes und nützliches Ende gefunden.
"Wir gehen davon, dass wir damit rund vier Monate lang das Auslangen finden."
Ja solange die Container nicht von den Vizeleutnants entdeckt werden.
Als ich damals beim Bundesheer war, wäre dieser Alkohol zur oralen Einnahme verabreicht worden.
Passt auch gut der Satz: "Wir gehen davon, dass wir damit rund vier Monate lang das Auslangen finden".
;-)
Besser es wird Alkohol gespendet statt Wischelburger.
Brau Union spendete Alkohol an Bundesheer
Aja, und diese Headline findet der Herr >Redakteur< wohl sehr lustig und passend.
Naja, überall gibt's Narren, warum nicht auch bei den OÖN.
Hätte der Redakteur die chemische Formel oder den wissenschaftlichen Namen des Alkohols benutzen sollen?
Gelagert im Offizierscasino?
Geht der Biervorat zu Ende ....
des is eher ein Rettungs als Gefahrengut Transport,
wegen so einer Überschrift werd scho net glei a Lackerl ind Hosn gehn,
zu Alkolenker und A bissl zu schnell Fahren gibts regelmäßig so spektakuläre Überschriften
Was soll diese blöder Titel?
Wer ist dieser Schreiberling?
In dieser Situation ist Schluß mit Lustig.
Mandlbauer soll sich diesen Schreiberling an die Brust nehmen.
Soldaten haben es satt, sich von solchen Schreiberlingen verulken zu lassen.
Eine Entschuldigung ist fällig.
Da wird aber auch der Magen desinfiziert.
Höchst zweideutige Headline 😉
Ist eine lobenswert Geste von der Brau-Union. So sieht zusammenhält aus.
Ohne den Heineken-Konzern schlechtreden zu wollen. De facto ist der gespendete Alkohol ein Abfallprodukt aus der Herstellung alkoholfreier Biere und bringt am Normalmarkt auch nicht wahnsinnig viel Geld ein.