Eine Million Einser für Oberösterreichs Schüler
LINZ. Knapp 190.000 Schüler und rund 20.000 Lehrer starten am Freitag in die Sommerferien. Für die meisten Schüler endete das Schuljahr erfolgreich: Knapp eine Million Einser stehen in den Zeugnissen. Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer ziehen Bilanz.
Für Alfred Klampfer war es das erste Jahr in der Nachfolge von Fritz Enzenhofer als Bildungsdirektor. „Die Bilanz fällt durchaus positiv aus“, sagt er. „Auch wenn es in der Neuaufstellung der Bildungsdirektion noch Reibeflächen gibt und wir noch lange nicht am Ende des Veränderungsprozesses sind.“ Am 1. Jänner 2019 wurde der Landesschulrat in die Bildungsdirektion umgewandelt und auch die Struktur der Bildungsregionen sowie der Schulinspektoren komplett geändert.
Die Veränderung geht noch weiter: Ab 1. September fallen auch alle Kindergärten im Bundesland in die Zuständigkeit der Bildungsdirektion, die dann „Haus der Pädagogik“ heißen wird. „Wir sind damit Vorreiter in ganz Österreich“, sagt die für Bildung zuständige Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander (VP). „Vom Kindergarten bis zur Matura ist alles unter einem Dach.“ Sie betont, dass die Kinder im Mittelpunkt stehen müssten: „Die Pädagogik gibt die Strukturen für die Verwaltung vor.“ Das Haus der Bildung wird für 250.000 Kinder und 29.000 Pädagogen zuständig sein.
Video: So fällt die Bilanz für Oberösterreichs Schüler aus
Für die meisten Schüler fällt die Bilanz positiv aus: Insgesamt stehen wieder knapp eine Million Einser in den Zeugnissen, die Zahl der Schüler mit Wiederholungsprüfungen liegt traditionell im einstelligen Prozentbereich. Besser als im Vorjahr lief die Zentralmatura: Oberösterreich konnte in Mathematik und Englisch seine Spitzenstellung behaupten. In Mathematik gibt es mit 10,7 Prozent bei den Gymnasien österreichweit die meisten Einser. 7,6 Prozent hatten nach der schriftlichen Matura einen Fünfer, die geringste Zahl in Österreich. Nach den Kompensationsprüfungen waren es drei Prozent, damit liegt Oberösterreich auf Platz drei hinter Kärnten und dem Burgenland.
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Auch einen Ausblick auf das neue Schuljahr gab es: Mit 14.400 Erstklasslern wird die Zahl der Kinder, die ihre Schullaufbahn starten, leicht im Vergleich zum Vorjahr sinken (ein Minus von 228 Kindern). 32 Neue Mittelschulen starten mit dem von der ehemaligen Bundesregierung beschlossenen Pädagogik-Paket, das erst ein Jahr später verpflichtend sein wird. Ab der sechsten Schulstufe gibt es zwei Leistungsniveaus, die nach Klassen getrennt oder im Klassenverband unterrichtet werden können. Diese Schulen heißen ab nun nur noch „Mittelschulen“. Unter diesen Pilotschulen sind unter anderem Prambachkirchen, Peuerbach oder Linz-Kleinmünchen. Auch gebaut wurde und wird heuer fleißig: Insgesamt werden im Jahr 2019 265 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von 77 Schulen gesteckt.
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